Die sterblichen Überreste der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona kommen in ein eigens errichtetes Mausoleum. Ein Gericht gab laut einem Bericht der Zeitung «La Nación» dem Antrag seiner Töchter Dalma und Gianinna Maradona statt, den Leichnam vom Friedhof Jardín Bella Vista in einem Außenbezirk der argentinischen Hauptstadt in das Mausoleum Memorial de Diez im eleganten Hafenviertel Puerto Madero in Buenos Aires umzubetten.
Maradona war am 25. November 2020 in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Wenige Wochen zuvor hatte er sich einer Gehirnoperation unterzogen. Nach Einschätzung der Ermittler waren bei der häuslichen Pflege des gesundheitlich schwer angeschlagenen Weltmeisters von 1986 massive Fehler gemacht worden.
Im März kommenden Jahres soll der Prozess gegen acht Ärzte und Pfleger beginnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Totschlag vor. Alle Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen Freiheitsstrafen von bis zu 25 Jahren.
Maradona gilt als einer der besten Fußballer der Geschichte. Der Spieler aus einfachen Verhältnissen nahm an vier Fußball-Weltmeisterschaften teil und erzielte in 91 Länderspielen 34 Tore. Gemeinsam mit dem Brasilianer Pelé wurde er als «Fußballer des Jahrhunderts» geehrt. Abseits des Spielfeldes geriet er aber auch immer wieder wegen seines Drogenkonsums und seiner Liebschaften in die Schlagzeilen.
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