Trotz der zwei schweren Verletzungen im Training unter der Woche ist die Vorfreude bei Florian Kohlfeldt auf sein Debüt beim Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98 groß. «Ich freue mich ungemein - auf die Stimmung, auf das Kribbeln und das Gefühl, wofür wir das alles machen. Im Tunnel zu stehen, rauszugehen und dann auf die Anforderungen, die in so einem Spiel auf einen warten. Und darauf, die Fans im Stadion zu sehen», sagte der 41-Jährige vor dem Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (13.00 Uhr/Sky).
Fünf Tage hatte der Nachfolger des vor zwei Wochen zurückgetretenen Torsten Lieberknecht Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und erste Stellschrauben zu drehen. Neben zahlreichen Gesprächen versuchte Kohfeldt auch, seine Spielidee zu vermitteln. «Wir hatten sehr intensive Einheiten. Damit meine ich nicht, dass wir nur gelaufen sind. Wir haben versucht, viele taktische Dinge und Spielprinzipien in die Mannschaft zu bringen. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Lernfortschritt», sagte er.
Nach den zwei schweren Knieverletzungen von Paul Will und Matthias Bader, für den Verein einen Ersatz auf der rechten Außenbahn sucht, kehrte die Mannschaft schnell in den Alltag zurück. «Natürlich wünscht man sich keine Schwerverletzten in der ersten Woche. Das ist tragisch, insbesondere für die Spieler. Aber ansonsten ist mein Eindruck durchweg positiv», sagte Kohfeldt. Neben Will und Bader muss er auch auf Fabian Holland und Oscar Vilhelmsson verzichten.
Mannschaft glaubt an sich und ihre Qualität
In den vielen Gesprächen habe Kohfeldt ein durchweg positives Bild erhalten. Die Mannschaft glaube an sich und ihre Qualität. Das wollen die Hessen gegen Braunschweig zeigen und endlich den ersten Saisonsieg einfahren. «Es ist ein wichtiges Spiel für beide Teams, die den bisherigen Start ein wenig korrigieren wollen. Ich möchte das Spiel aber nicht zu hoch hängen für den Verlauf der gesamten Saison», sagte Kohfeldt. Es sei vielmehr ein wichtiger Fingerzeig für das, was in dieser Woche erarbeitet wurde.
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