Roberto Mancini hat einen Vierjahresvertrag als neuer Nationaltrainer in Saudi-Arabien unterschrieben. "Ich bin sehr stolz darauf, diesen Posten anzunehmen", sagte der Italiener bei seiner Vorstellung in dem schwerreichen Golfstaat.
Die kommenden Tage seien wichtig für ihn, um vor Ort vor den ersten Partien mehr von den Spielern zu sehen. Von den vielen ausländischen Fußball-Stars, die mittlerweile in dem Land spielten, profitierten auch die einheimischen Spieler, betonte der 58-Jährige. Für den Erfolg des Teams müssten alle hart und zusammen arbeiten. "Ich bin kein Zauberer."
Auch als neuer Nationaltrainer Saudi-Arabiens strebt Mancini nach dem größtmöglichen Erfolg. Er sei fest davon überzeugt, dass "die leidenschaftliche Fußballkultur" in Saudi-Arabien und die "Qualität der saudischen Spieler" entscheidende Erfolgsfaktoren seien, sagte der 58 Jahre alte Italiener und verwies auf die immense Transferoffensive von Clubs aus dem Königreich in diesem Sommer: "Die Anwesenheit von Spitzenspielern in der Saudi Pro League weist auf das Wachstumspotenzial der nationalen Fußballszene hin."
Mancini, der sein Heimatland 2021 überraschend zum EM-Titel geführt hatte und Mitte August seinen Rücktritt bei der Squadra Azzurra einreichte, erhält beim saudi-arabischen Fußball-Verband SAFF einen Vierjahresvertrag.
Premiere gegen Südkorea und Jürgen Klinsmann
Seine Premiere gibt Mancini am 8. September im Testspiel gegen Costa Rica, vier Tage später steht das Duell gegen die von Jürgen Klinsmann trainierten Südkoreaner an. "Ich habe Geschichte in Europa geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, Geschichte mit Saudi-Arabien zu schreiben", sagte Mancini auf Englisch in einem von SAFF veröffentlichen Video auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Es sei für ihn eine "große Ehre", Saudi-Arabiens Nationalteam als Trainer zu übernehmen, erklärte der frühere Stürmer: "Ich glaube, das ist eine großartige Gelegenheit für mich ist, Fußball in einem neuen Land zu erleben, insbesondere angesichts der wachsenden Popularität des Fußballs in Asien."
Geld dürfte bei dem Wechsel aber wohl auch eine Rolle gespielt haben. Medienberichten zufolge soll der frühere Clubcoach unter anderem von Manchester City in Saudi-Arabien jährlich rund 25 Millionen Euro verdienen.
(dpa)