Mildes Urteil nach rassistischen Sprüchen bei Länderspiel
Beim Länderspiel Ende März in Wolfsburg hatten drei Zuschauer DFB-Nationalspieler rassistisch beleidigt. Nun fielen die Urteile.
Nach rassistischen Beleidigungen bei einem Fußball-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien (1:1) vom 20. März in Wolfsburg sind zwei von drei Beschuldigten straffrei geblieben.
Nach Angaben des Amtsgerichts Braunschweig muss lediglich ein dritter Mann mit einer Strafe von 2400 Euro rechnen, weil er "Sieg Heil" skandierte. Vor dem Amtsgericht Wolfsburg wurde ein entsprechender Strafbefehl gestellt. Zunächst hatte die "Bild" berichtet.
Die Männer hatten Sané und Gündogan beleidigt
Die drei Männer hatten eingeräumt, einige Spieler, darunter Leroy Sané und Ilkay Gündogan, als "Neger", "Bimbo" oder "Türke" betitelt zu haben. Doch die Beleidigungen reichen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht für ein Verfahren wegen Volksverhetzung aus.
Die Affäre ins Rollen gebracht hatte der Journalist André Voigt, der ein Video veröffentlicht hatte, in dem er von verbalen Ausfällen einiger Zuschauer während der Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien berichtetet hatte. (dpa)
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