Der FC Schalke 04 steht ab Sommer ohne Trainer da – mal wieder. Nach der Saison ist Schluss für Kees van Wonderen. Der Niederländer war bereits der zwölfte S04-Coach in den vergangenen sechs Jahren. Im Durchschnitt hat Schalke zuletzt also alle sechs Monate einen Trainer verschlissen.
Schalke bleibt nur eine Möglichkeit: Peter Neururer
Damit ist klar, was Schalke auf der Trainerbank nun braucht: Einen Ruhepol, der für Kontinuität steht. Einen Trainer, der nicht nur antritt, sondern auch bleibt. Beim Lesen dieser Zeilen dürfte jedem Fußballfan klar sein, dass damit nur eine Person infrage kommt – Peter Neururer.
Praktischerweise hat der sich zuletzt gleich selbst ins Gespräch gebracht. Neururer, der am Samstag seinen 70. Geburtstag feiert, erklärte in einem Interview mit dem Sport-Informationsdienst, dass ihn der Posten durchaus reizen würde. Eigentlich wollte Neururer laut eigener Aussage nur noch als Sportdirektor oder Sportvorstand arbeiten, nicht mehr als Trainer. Für Schalke würde er allerdings eine Ausnahme machten, so der 69-Jährige.
Neururer bereits auf Schalke angekommen?
Damit hat Neururer die wichtigste Einstellungsvoraussetzung für Schalke-Trainer erfüllt: Er sagt nicht nein. Im Internet kursierten nach Neururers Statement daher bereits Bilder, auf denen er vor der Schalker Arena aus seinem Porsche steigt. Ist die Verpflichtung damit etwa schon in trockenen Tüchern? Anscheinend nicht. Denn, Schalke-Fans müssen nun stark sein: Besagte Bilder sind eine dreiste Fälschung.
Noch hat der S04 keinen Kontakt zu seinem möglichen Retter aufgenommen. Lassen die Gelsenkirchener diese einmalige Gelegenheit wirklich verstreichen? Na gut, „einmalig“ ist in diesem Kontext vielleicht das falsche Wort. Neururer hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder selbst angeboten, wenn auf Schalke ein Trainer gesucht wurde.
Aber was bleibt dem Mann auch anderes übrig, wenn der Verein sein Potenzial offensichtlich nicht erkennt. Immerhin kann Neururer als Trainer eine durchschnittliche Amtszeit von einem Jahr und zwei Monaten vorweisen. Und das ist mehr als doppelt so lange, wie es Trainer zuletzt durchschnittlich auf Schalke aushielten.
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