Beim Wein hört man das ja immer wieder. Je älter, desto besser. Weil er Zeit zum Reifen hat. Das soll dem ein oder anderen Wein ganz gut tun. Bei Sportlern ist das häufig anders. Gerade im Profibereich. Da biegt die Karriere gerne schon mal auf die Zielgerade ein, wenn die 30-Jahre-Marke überschritten ist.
Weil der Körper mit all den Belastungen des sportlichen Alltags zu kämpfen hat. Weil es schwerer fällt, sich von Strapazen zu erholen. Weil es größere Anstrengungen braucht, Ausdauer und Muskulatur auf dem geforderten Niveau zu halten. Wer mal über 30 ist, sollte die Gedanken an die Zeit nach der Karriere nicht zu lange vor sich herschieben. Könnte sein, dass es die Pläne eher braucht als gedacht.
Mit 40 Jahren ist noch lange nicht Schluss
Es gibt aber auch die Sportler, die sich so gar nicht losreißen können von ihrem Beruf. Die 30 Jahre alt werden, 35 und 40 und einfach weitermachen. Und das nicht mal so schlecht. Cristiano Ronaldo war ja schon immer ein talentierter Fußballer mit dem Hang zum Toreschießen. Sich selbst sieht der Portugiese als den besten Kicker der Welt. Und das auch mit 40 Jahren noch.
Wer das nicht glauben mag, dem sei ein Blick auf die Statistik empfohlen. In seiner aktiven Zeit bis hin zu seinem 30. Geburtstag hatte Ronaldo für seine verschiedenen Klubs und die Nationalmannschaft Portugals 463 Treffer erzielt. Eine Quote, die so schlecht nicht klingt, weshalb der Portugiese schon damals durchaus zu den Superstars des Fußballs gehörte.
In Saudi-Arabien hat Ronaldo schon 91 Tore erzielt
Beginnend mit seinem 31. Lebensjahr aber legte der Portugiese erst so richtig los. 464 Tore hat er seitdem erzielt. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. All der Zipperlein des Älterwerdens zum Trotz. So etwas kennt ein Cristiano Ronaldo nicht. Tor um Tor sammelt er. Weil er es einfach kann.
Womöglich mag ihm die Auswahl seines derzeitigen Arbeitsplatzes geholfen haben, seine Torquote nicht nur stabil zu halten, sondern sie sogar auszubauen. Seit Januar 2023 spielt Ronaldo in Saudi-Arabien, genauer gesagt beim aufstrebenden Klub Al-Nassr. 102 Spiele hat er seitdem dort bestritten. Und 91 Tore erzielt. Nun mögen Kritiker einwerfen, dass das ja nicht die große Kunst sei in dieser allenfalls zweitklassigen Liga. Das ist aber von Engstirnigkeit geprägtes Denken. Jeder, der schon 40 ist, weiß, wie schwer es manchmal fällt, einfach nur schnell zu joggen. Oder ambitioniert Fußball zu spielen. Vom Toreschießen ganz zu schweigen.
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