
Joshua Kimmich wandelt als "Tatort"-Schauspieler auf Potato Fritzens Spuren

Joshua Kimmich versucht sich als Schauspieler. Wann immer das bisher Fußballer versucht haben, blieb kaum mehr als unfreiwillige Komik.
Ein bisschen mehr Gespür wäre den Machern des "Tatorts" schon zuzutrauen gewesen. Leon Goretzka beispielsweise ist ja viel geeigneter für die Rolle. Jeder Muskel des Mittelfeldmannes ein Statement. Wohingegen der eher schmächtige Joshua Kimmich sich nur bedingt dazu eignet, einen Fitnesstrainer zu mimen. Eben als solcher wird er aber in wenigen Wochen in einem Münchner "Tatort" zu sehen sein.
Dem Bayern-Spieler ist eine kleine Sprechrolle zuteilgeworden, womit er nun schauspielerisch in einer Riege mit Bert Vogts zu nennen ist, der 1999 im Hamburger "Tatort" einen kapitalen Rammler mit den legendären Worten überreichte: "Gib dem Kaninchen eine Möhre extra. Es hat uns das Leben gerettet".
Andreas Möller wäre als Schauspieler eine große Karriere offengestanden
Bleibenden Eindruck haben Fußballer in Filmen bisher aber kaum aufgrund ihrer darstellerischen Qualitäten hinterlassen. Selbst die größten Schwalbenkönige sind auf den Bildschirmen noch nicht für ihre überzeugenden Auftritte gelobt worden. Andreas Möller oder Arjen Robben würden sich ansonsten für etliche innerlich zerrissene Charaktere eignen. So aber bleibt der bekannteste Auftritt eines Fußballers auf der Leinwand jener von Paul Breitner, der in "Potato Fritz" mehr oder weniger reüssierte.
Die meisten Fußballer sind dann eben doch Spezialisten. Wie es Schauspieler und Schauspielerinnen ja auch sind. Komm bloß kein Trainer auf die Idee, Matthias Schweighöfer als Edeljoker für die letzten Minuten zu bringen.
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