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Handball
24.01.2022

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason ist die Ruhe in Person

Gewohnte Pose: Mit verschränkten Armen beobachtet Alfred Gislason das Treiben seiner Spieler auf dem Feld. Der Bundestrainer soll aus der deutschen Nationalmannschaft wieder ein Weltklasse-Team formen.
Foto: Marijan Murat, dpa

Mit der deutschen Nationalmannschaft ist Alfred Gislason in der EM-Hauptrunde ausgeschieden. Als Bundestrainer hat der Isländer einen erstaunlichen Wandel durchgemacht.

Alfred Gislason gilt seit jeher nicht als ein Mann, der schnell in Hektik verfällt. Im Gegenteil: Er ist meistens die Ruhe in Person, die einen kühlen Kopf bewahrt. So wie jemand, der bei einem kleinen Zimmerbrand nicht gleich in Panik verfällt, sondern erst lehrbuchmäßig den Notruf wählt und dann noch nach einem Feuerlöscher sucht. Vielleicht lässt sich die Sache ja auch selbst erledigen. Es verwundert daher auch nicht, dass der Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft in diesen Tagen bei der Europameisterschaft eine große Gelassenheit ausstrahlt und stets seine gewohnte Pose mit den verschränkten Armen vor der Brust einnimmt, die vor allem eines demonstriert: Ich habe alles unter Kontrolle.

Seine Spieler schätzen diese Art. Vor allem die vielen jungen und unerfahrenen Kräfte saugen das umfassende Wissen des Isländers wie ein Schwamm auf. Mehr noch: Sie sind ihm dankbar, dass er ihnen bei dieser EM eine Welt gezeigt hat, die sie bislang nicht kannten. Und in die sie unbedingt zurückkehren wollen, wenn dieses Turnier für die deutsche Mannschaft am Dienstag gegen Russland (18 Uhr) beendet ist. Gislason sorgt für Aufbruchstimmung. Er gibt der Jugend eine echte Chance. Selbst in extrem kritischen Situationen. Was sich zunächst einmal ein wenig seltsam anhört. Denn das hatten ihm nicht viele zugetraut. Weil man genau das von ihm bislang nicht kannte.

DHB-Trainer Gislason: "Julian wird davon lernen"

„Ohne Alfred würde ich nicht so viel spielen“, sagt Julian Köster. Der 21-Jährige vom Zweitligisten VfL Gummersbach stand in bislang fünf EM-Partien fast drei Stunden auf dem Feld, in denen er ganz oft überzeugte – aber auch nicht alles richtig machte. Doch Gislason ist das vollkommen egal, er nimmt das in Kauf: „Julian wird davon lernen.“ Und profitieren.

Deutschlands Cheftrainer Alfred Gislason (2.v.r.) spricht mit den Spielern.
Foto: Marijan Murat, dpa

In seiner erfolgreichen Zeit beim Bundesligisten THW Kiel wirkte Gislason oft verkniffen, ja sogar ungesund ehrgeizig. Als es bei den Norddeutschen zwischen 2016 und 2019 einen Umbruch mit jüngeren Kräften gab, hatte er damit seine Probleme. Der Trainer war das einfach nicht mehr gewohnt. Denn zuvor hatten es immer die Stars gerichtet. Gislason war an der Ostsee jahrelang als Moderator eines Weltklasse-Ensembles, nicht aber als Entwickler gefragt. Doch genau so lautet nun seit einigen Monaten der Arbeitsauftrag bei der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB).

Der Trainer Gislason hat seinen "Umgang mit jungen Leuten verändert"

Vor knapp zwei Jahren trat der Isländer seinen Dienst beim DHB an, mit der erfahrenen Riege um Uwe Gensheimer und Steffen Weinhold nahm er bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer noch einmal einen erfolglosen Anlauf in Richtung Medaille. Danach folgte der personelle Umbruch mit jungen Kräften, den Gislason seitdem glaubhaft und voller Überzeugung umsetzt. Wenn man so will, hat er sich auf seine alten Trainertage noch einmal ganz neu erfunden. Es fällt ihm plötzlich deutlich leichter, Niederlagen zu akzeptieren. Er knurrt nicht mehr, lässt seine Mannschaft Fehler machen, akzeptiert Rückschläge.

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Zwei Spieler, die das richtig einschätzen können, sind Patrick Wien-cek und Rune Dahmke. Jahrelang erlebten sie tagtäglich beim THW Kiel einen anderen, weil strengeren Gislason. Kreisläufer Wiencek spricht von einem „deutlich ruhigeren“ Bundestrainer. Und von einem Mann, der seinen „Umgang mit jungen Leuten verändert“ habe – „und zwar im positiven Sinne. Es ist sehr angenehm, mit ihm zu arbeiten.“

Gislason singt die Nationalhymne

Für einen Perfektionisten wie Gislason muss dieser Wandel unheimlich schwierig gewesen sein. Doch er hat die Umstände akzeptiert und weiß, dass er mit dieser Mannschaft erst am Anfang eines Weges steht. „Auf lange Sicht ist das ein sehr, sehr tolles Turnier für uns“, sagt Gislason, der sich als Isländer extrem mit der deutschen Mannschaft identifiziert. Der Bundestrainer singt vor den Spielen die Nationalhymne mit, nach seiner Vertragsverlängerung wird er das auch noch bis zur Heim-EM 2024 tun.

Dann muss die DHB-Auswahl um Medaillen spielen – und dabei soll diese EM helfen. „Viele unerfahrene Spieler haben sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt – auch wegen ihrer Fehler.“ Die müssen abgestellt werden. Dass Gislason nicht in Hektik verfällt, könnte dabei helfen.

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