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Hasan Ismaik kündigt Verkauf seiner 1860-Anteile an - und will Fan werden

Glosse

Nicht stören, träume von 1860 München

Jonathan Lübbers
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    Hasan Ismaik will seine Anteile bei 1860 München verkaufen.
    Hasan Ismaik will seine Anteile bei 1860 München verkaufen. Foto: Andreas Gebert, dpa (Archivbild)

    Anhänger von 1860 München zu sein, war in den vergangenen Jahren wahrlich nicht leicht. Vor einigen Jahren noch etablierter Bundesligist, dümpelt das Team seit inzwischen sieben Jahren in der 3. Liga herum. Nun gibt es für viele Fans aber wieder gute Nachrichten: Der von weiten Teilen der Fanszene ungeliebte Investor Hasan Ismaik hat angekündigt, seine Anteile verkaufen zu wollen. Völlig los werden die Giesinger den exzentrischen Jordanier allerdings wohl nicht. Als Fan will Imsaik die Münchner bis ganz nach oben begleiten.

    Champions League bisher knapp verpasst

    Zu sagen, das Verhältnis zwischen dem Verein und Ismaik sei angespannt gewesen, ist eine glatte Untertreibung. Vor fast 14 Jahren stieg Ismaik bei 1860 ein und überbot sich anschließend immer wieder selbst mit neuen Träumen und Zielen. Noch im vergangenen Juni erklärte der Jordanier, seine Reise in München gehe weiter, bis 1860 in der Champions League spiele. Drei Wochen vor dieser Aussage hatte das Team die abgelaufene Saison noch auf dem 15. Tabellenplatz der 3. Liga beendet.

    Aktuell ist 1860 in der 3. Liga Tabellenneunter und damit immerhin sechs Plätze näher an der Champions League, als noch im Sommer. Für Ismaik scheint dieser sportliche Höhenflug Grund genug, um seine Reise in München nun doch schon vor der endgültigen CL-Qualifikation zu beenden. Ganz nach dem Motto: Wir sind schon so weit gekommen, den restlichen Weg bis zur Königsklasse schafft ihr auch ohne mich.

    „Haben mir eine schlimme Zeit bereitet“

    „Sie brauchen Hasan nicht. Ich möchte den Klub verkaufen“, erklärte Ismaik am Sonntagabend in einem Interview mit dem BR. Als Grund nennt er Differenzen mit der Vereinsführung. „Seit 14 Jahren leide ich unter diesen Leuten. Sie haben mir sehr schlechte Erfahrungen und eine sehr schlimme Zeit bereitet“, erklärt Ismaik. Eine Aussage, die mit Blick auf Ismaiks Verhalten in den vergangenen Jahren fast nach beißender Ironie klingt.

    Trotz all der Differenzen will Ismaik „seinen“ Münchnern aber auch nach dem Verkauf der Anteile erhalten bleiben. „Ich will nur noch Fan von 1860 sein“, sagte der 47-Jährige. Zwar war Ismaik schon als Investor kaum bei Spielen in München vor Ort, doch als Fan wird sich das bestimmt ändern. Schließlich gibt es noch weitere Träume, die geträumt werden müssen: „Ein Derby in München zwischen Bayern und 1860 in der ersten Bundesliga“, fantasiert Ismaik. Und anschließend am besten noch das Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Man wird ja wohl noch träumen dürfen!

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