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Haunstetter Juniorwolves werden deutscher Vizemeister im Ultimate Frisbee

Ultimate Frisbee

Juniorwolves bewähren sich im Wettkampf-Thriller

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    Große Freude bei den Jung-Wölfinnen: Die U17-Mädchen der Frisbeeabteilung des FC Haunstetten sind bei den Titelkämpfen in Regensburg deutscher Vizemeister geworden.
    Große Freude bei den Jung-Wölfinnen: Die U17-Mädchen der Frisbeeabteilung des FC Haunstetten sind bei den Titelkämpfen in Regensburg deutscher Vizemeister geworden. Foto: Michael Rieder

    Ein aufregendes Wochenende erlebten die jugendlichen Frisbeespieler der Juniorwolves Augsburg (Frisbeeabteilung des FC Haunstetten), die bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Ultimate-Frisbee in Regensburg (Altersgruppe U17) und Aachen (U14) antraten. Ultimate Frisbee ist ein laufintensiver Mannschaftssport, in dem man dadurch Punkte erzielt, dass man sich die Scheibe zuspielt und sie bestenfalls in der gegnerischen Endzone zum Punkt fängt. Im Jugendbereich spielen immer fünf Spieler gegeneinander, ein Mädchen muss jederzeit auf dem Feld stehen (sog. Soft-Mixed-Modus). Schiedsrichter gibt es nicht, die Spieler lösen Konflikte (z. B. Foul oder kein Foul) selbst.

    Die U17-Mannschaft der Juniorwolves hatte sich die Teilnahme an der Deutschen Hallenmeisterschaft vor einigen Wochen durch einen überraschenden Sieg beim Qualifikationsturnier für Bayern und Thüringen in Haldenwang im Allgäu gesichert. In Regensburg begannen die Titelkämpfe aber mit einer kalten Dusche: Ausgerechnet gegen den großen bayerischen Konkurrenten, die Moskitos des MTV München, die man im Qualifikationsturnier noch zweimal sensationell geschlagen hatte, setzte es eine verdiente Niederlage. Die junge Mannschaft der Haunstetter Juniorwolves ließ sich davon aber nicht beeindrucken und sicherte sich mit Siegen gegen die Mannschaften aus Wilhelmshaven, Aachen und Regensburg den Einzug ins Viertelfinale. Hier kam es zu einem regelrechten Thriller gegen die Mannschaft Pizza Volante aus Leipzig, der erst im sogenannten Universe – einem Entscheidungspunkt – zugunsten der Juniorwolves ausging.

    Schnelles und dynamisches Aufbauspiel der Juniorwolves

    Das führte im Halbfinale zur Revanche gegen die Moskitos aus München und zugleich zu einem Duell ganz unterschiedlicher Spielphilosophien. Die körperlich unheimlich starken Münchener vertrauten auf eine harte Manndeckung in der Verteidigung und auf lange Würfe in der Offensive. Die jüngeren und körperlich unterlegenen Juniorwolves hielten mit einer Zonenverteidigung und einem schnellen und dynamischen Aufbauspiel und kurzen Folgepässen dagegen. Anders als im ersten Spiel gelang es der „Offense-Line“ der Juniorwolves mit den überragenden Juniorennationalspielern Maya Höltkemeier und Silas Rieder sowie dessen jüngerem Bruder Jakob als Aufbauspieler und Julia Scholl und Benedikt Pflüger als unermüdliche Läufer, die Führung der Moskitos immer wieder auszugleichen. Die Defense-Line mit Anna Scholl, Marie Demmler, Rufus Sümnik, David Guggenberger und Leo Walter sorgte dann für das vorentscheidende „Break“, so dass es beim Spielstand von 6:6 erneut zum Universe kam. Wie schon das gesamte Spiel über arbeiteten sich die Juniorwolves geduldig nach vorne, bis Maya Höltkemeier die entscheidende Lücke sah und die Defense der Moskitos mit einem mutigen Wurf aushebelte.

    Im Finale wartete der große Turnierfavorit aus Bad Rappenau. Auch die Bad Rappenauer sind groß, stark und schnell und auch sie stellen niemals zwei oder mehr Mädchen gleichzeitig aufs Feld. Und obwohl sich die Juniorwolves nach einem nervösen, von der übertrieben physischen Spielweise der Rappenauer geprägten Beginn und Zwischenständen von 1:4 und 4:7 großartig ins Spiel zurückkämpften, sollte es am Ende nicht ganz reichen. Zwar holten die Juniorwolves beim Spielstand von 6:7 mit der frenetischen Unterstützung der gesamten Halle noch einmal die Scheibe zurück, der letzte Pass in die Zone wollte aber nicht ankommen, woraufhin die Rappenauer zum 8:6-Sieg punkteten. Die Juniorwolves ließen sich davon die gute Stimmung aber nicht verderben, sie bejubelten den Deutschen Vizemeistertitel wie einen Sieg.

    U14 der Augsburger Juniorwolves hat Pech

    Zeitgleich traten in Aachen die jüngeren Juniorwolves der U14 in einer Spielgemeinschaft mit Unterstützung mehrerer Spieler der Isarrunners aus Unterföhrung zu ihrem Finalturnier an. Die ausgesprochen unerfahrene und nicht eingespielte Mannschaft war mit dem Ziel nach Aachen gereist, gut mitzuspielen und möglichst ein Spiel zu gewinnen. Und das gelang. Die Mannschaft mit den Augsburger Spielerinnen und Spielern Frida Rauh, Carlotta Höltkemeier, Jakob Scholl, Neal Fischer und Elias Weinhold gewann vier ihrer sechs Spiele und landete nur mit ganz viel Pech auf dem siebten Platz.

    Frisbee-Trainingscamp beim FC Haunstetten

    Mit großer Motivation und Trainingsbegeisterung stürzen sich die Juniorwolves nun in die Vorbereitung für die Outdoorsaison, um an die tollen Erfolge in der Hallensaison anzuknüpfen. Vor allem die U14 und die im vergangenen Jahr neu gegründete U10, die jeden Mittwoch von 17 bis 18.30 Uhr auf dem Sportplatz des FC Haunstetten trainieren, freuen sich immer über neue Mitspielerinnen und Mitspieler im Alter von 7 bis 13 Jahren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Spaß am Laufen sollte man mitbringen. Weitere Informationen finden sich unter www.ultimate-augsburg.de.

    Außerdem findet am Samstag, 5. April von 10h bis 17 Uhr ein vom Frisbeesport Landesverband Bayern organisiertes (Schnupper-) Jugend-Frisbee-Camp auf dem Gelände des FC Haunstetten statt. Anmeldung und weitere Informationen unter www.frisbeesport.bayern.de.

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