Ein Großer, aber nicht der Größte: Djokovic demontiert sich mit dem Ego-Trip
Der Serbe könnte der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten sein - sein Auftreten verhindert aber, dass er umschwärmt wird wie Nadal und Federer.
Novak Djokovic würde mit einem Sieg bei den Australian Open Historisches gelingen: Mit einem Sieg in der Rod Laver Arena könnte der Serbe den 21. Grand Slam Titel holen und damit seine scheinbar ewigen Konkurrenten Rafael Nadal und Roger Federer überflügeln. Tatsächlich gibt es wohl kaum ein Turnier, das dafür besser gemacht zu sein scheint als die Open in Down Under: Schon neun Mal gewann der Weltranglistenerste hier. Vielleicht ist das Teil der Erklärung, warum Djokovic unbedingt dort antreten will.
Um Zutritt zu Australien zu erhalten, das so strenge Corona-Regeln hat wie nur wenige andere Länder, setzt der ungeimpfte Djokovic alle juristischen Hebel in Bewegung. Auf seine Reputation scheint Djokovic dabei offenbar wenig Wert zu legen: So soll er sich Mitte Dezember (bereits zum zweiten Mal nach der von ihm initiierten Adria-Tour inmitten der Pandemie) mit dem Coronavirus identifiziert haben und würde somit als genesen gelten. Fraglich ist dann nur, warum er sich am Tag darauf mit Nachwuchsspielern in seiner Heimat traf. Weil ihm seine Infektion und eine mögliche Ansteckung egal waren? Oder weil die Zweifel an der Echtheit des nun präsentierten PCR-Tests begründet sind?
Djokovic vermittelt das Bild eines abgehobenen Sportstars
So oder so würde es ins Bild passen, das Djokovic und seine Familie in diesen Tagen und eigentlich schon seit Beginn der Pandemie vermitteln: das eines abgehobenen, der Realität völlig entrückten Sportstars, dem niemand Einhalt gebietet. Wenn Vater Djokovic seinen Sohn mit Jesus Christus vergleicht oder der serbische Staatspräsident die Sache zu einem Vorfall des nationalen Interesses erhebt und betont, dass man alles tun würde, um Djokovic in Australien an den Start gehen zu lassen, sagt das viel über das Umfeld aus, in dem sich der Tennisstar bewegt.
Sollte Djokovic in Australien an den Start gehen – recht wahrscheinlich, dass er erneut sportlich triumphieren wird und dann alleiniger Rekordchampion wäre. Sein eigentliches Ziel hat er mit dem rücksichtslosen Ego-Trip aber längst verfehlt: den Respekt der Weltöffentlichkeit zu erlangen, wie ihn eben Nadal und Federer genießen – und der ihm bislang verwehrt blieb. Djokovics Rechnung: Wenn er die beiden sportlich übertreffen würde, würde sich das mit der Anerkennung von alleine lösen. Spätestens mit dem jetzigen Theater hat sich das erübrigt. Es ist möglich, dass Djokovic eines Tages der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten ist. Der Größte wird er aber nie werden.
Die Diskussion ist geschlossen.
Djokovic ist gut beraten kleinere Brötchen zu backen sonst spielt er nie wieder in "downunder" und dies zurecht. Die Sympathien hat er schon verloren und dies nicht nur in Australien.
Mal wieder eine klassische Fehlinformation: Djokovic hat 1 000 000 en Anhänger. Sportler schauen auf den Sport und weniger auf das Umfeld (die AZ ausgenommen). Im übrigen ist nach bekanbnter Aktenlage, alles i.O., beginnend mit einem gültigen Visum.
Vielleicht können Sie ja die Frage beantworten, Herr B., woher der Djokovic schon bei der Beantragung des Visums wusste, daß er rechtzeitig erkranken und bei der Einreise einen positiven PCR-Test vorweisen können würde?
Seine Familie betreibt Blasphemie und vergleicht ihn mit Jesus. Baron Münchhausen verblasst bei den Märchen die uns hier aufgetischt werden. Er demontiert sich selber und seine Familie hilft fleißig mit.
"Sportler schauen auf den Sport und weniger auf das Umfeld" ... und wer ein bisschen mehr Rückgrat und Hirn hat, schaut auch da hin.
1, hat er den Prozess primär "gewonnen" weil die Grenzbeamten einen Fehler bei der Ihm gewährten Zeit gemacht haben
2. wer ein amtliches Dokument unterschreibt, egal wer es ausgefüllt hat, haftet für dieses. Lesen bildet.
3. wer sich von seiner Familie mit Jesus vergleichen lässt... das spare ich mit jetzt... obwohl ich Atheist bin
und
4. haben er und seine Familie in den letzte 24 Stunden nach allen aufkommenden Unklarheiten, mal ganz sauber den Sch... eingezogen und betteln jetzt fast.
Ganz ehrlich, wer schon mal die Grenzkontrollen in AUS erlebt hat, hätte kein Verständnis dafür, wenn er bleiben darf. Damit würden sich die Aussies einen Präzedenzfall schaffen der das Tor öffnet.
Es gilt hoffentlich, gleiches Recht für Alle! - Die Anhängeranzahl interessiert dabei überhaupt nicht.