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Noch mehr Geld löst nicht die Probleme des deutschen Fußballs

Kommentar Von Johannes Graf
26.05.2023

Die Fußball-Bundesliga ist wieder spannend. Aber was die Fans freut, geht zulasten internationaler Erfolge. Dass die DFL mit ihrem Investoreneinstieg scheiterte, kann helfen.

Vor einem Jahrzehnt gab der deutsche Fußball den Takt vor. An legendärer Wirkungsstätte, im Londoner Wembley-Stadion, kämpften der FC Bayern München und Borussia Dortmund 2013 um die Krone in der Königsklasse. Ein Jahr später, im nicht minder berühmten Maracanã von Rio de Janeiro, bestieg die Nationalmannschaft den WM-Thron. Deutscher Fußball – das war ein Qualitätssiegel. 

Seitdem haben die Bayern noch einmal die Champions League und im vergangenen Jahr Eintracht Frankfurt die Europa League gewonnen. Letztlich täuschen diese Triumphe nicht darüber hinweg, dass Fußball made in Germany international nur noch eine untergeordnete Rolle einnimmt. Der Deutsche Fußball Bund ist der größte Sportverband der Welt, auf dem Platz verkörpert er Mittelmaß. 

Die Bundesligasaison ist in diesem Jahr spannend aber die Spannung ist ein Ergebnis von Schwäche

Dem gegenüber steht eine der spannendsten Bundesligaspielzeiten seit Jahren. Dass sich Klubs bis zum letzten Spieltag streiten, wer absteigen muss und wer im Europapokal vertreten ist, ist gängige Praxis. Diesmal jedoch gesellt sich ein packender Kampf um die Meisterschale hinzu. Neutralen Fans gefällt das; wer es mit Seriensieger Bayern München hält, kann dieser engen Entscheidung wenig abgewinnen. 

Fakt ist: Die Spannung ist das Ergebnis von Schwäche. Dortmund hat siebenmal in dieser Saison verloren, Bayern wird die geringste Punktezahl seit der Saison 2010/11 aufweisen. Die Superstars der Branche spielen in Madrid, Barcelona, Paris oder der Premier League. Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter verstärken, weil in England mithilfe der TV-Vermarktung und milliardenschwerer Klubbesitzer aberwitzige Summen für kickendes Personal ausgegeben werden. 

Das Scheitern des Investoreneinstiegs in die DFL ist keine Überraschung

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) sah in einem Investor eine Chance, sportlich und finanziell zumindest ansatzweise mitzuhalten. Eine DFL-Tochtergesellschaft wäre für eine Laufzeit von 20 Jahren mit 12,5 Prozent an den Medieneinnahmen beteiligt worden. Im Gegenzug hätten die 36 Klubs zwei Milliarden Euro erhalten. Verteilt worden wäre das Geld nach dem Schlüssel der TV-Rechtevergabe. Erfolgreiche Vereine und Traditions-Klubs mit breiter Fanbasis wären bevorzugt worden. Grundsätzliches stand auf dem Spiel. Fanorganisationen befürchteten eine weitere Zerstückelung der Spieltage und Einflussnahme seitens des Investors. 

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Da keine zwei Drittel Mehrheit dafür stimmte, wurde der Investoreneinstieg abgelehnt. Wirklich überraschend kam das nicht. Von den Erst- und Zweitligisten hat lediglich ein knappes Drittel internationale Ambitionen, der Rest will ein starkes Produkt Bundesliga. Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind nicht absehbar, sogar eine Aufspaltung der DFL scheint möglich. Top-Klubs, die bislang das Prinzip der zentralen Vermarktung der TV-Rechte mitgetragen hatten, könnten die Solidargemeinschaft verlassen. Ganz so weit wird es wohl nicht kommen, aber eine Ausgliederung der Erstligisten scheint möglich. 

Mancher wird bedauern, dass der Milliarden-Deal platzte, andere werden die Chancen sehen. Dem deutschen Fußball muss daran liegen, eigenen Nachwuchs stärker zu fördern, um mittelfristig wieder ein schlagkräftiges Nationalteam stellen zu können. Was Traditionsklubs wie Hertha BSC, Schalke 04 oder der Hamburger SV mit zu viel Geld und zu wenig Strategie anstellen, steht beispielhaft. Kreative Lösungen sind gefragt, das Einbinden der Fans, die dank der 50+1-Regel weiterhin demokratisch einwirken können. Noch mehr Geld löst nicht zwingend das Problem, das der deutsche Fußball derzeit hat. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.05.2023

Richtig. Mehr Geld löst die Probleme nicht - es schadet aber auch nicht. Investoren wollen kein Geld verlieren sondern mit ihrem Investment Geld gewinnen. Gilt übrigens auch für in Deutschlenad verhasste chinesische Investoren.