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Kramaric rettet TSG 1899 Hoffenheim wohl vor Abstieg: Ein Blick auf die turbulente Bundesliga-Saison

Bundesliga

TSG-Legende Andrej Kramaric: Chef-Kritiker rettet Hoffenheim wohl vor dem Abstieg

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     Andrej Kramaric (links) überwand FSV-Torwart Robin Zentner am Samstag zweimal.
    Andrej Kramaric (links) überwand FSV-Torwart Robin Zentner am Samstag zweimal. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Als Andrej Kramaric Mitte Januar nach dem 0:5 der TSG 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern München zum verbalen Rundumschlag ausgeholt hatte, war für viele Beobachter klar – diese Abrechnung mit seinem Verein würde der 33-jährige Kroate sportlich nicht überleben. Auch wenn er schon seit 2016 für die TSG auf Torejagd geht, als Gesicht des Klubs gilt und den Sinsheimern immer treu geblieben ist, trotz zahlreicher Angebote während der Blüte seiner Schaffenszeit.

    Andrej Kramaric: „Eine einzige Scheiß-Saison“

    Doch die Kritik, auch an der Vereinsführung des vor drei Monaten noch akut abstiegsgefährdeten Klubs, schien zu viel. Der schwache Auftritt gegen die Münchner sei lediglich „ein Spiegelbild dieser Saison, das ist eine einzige Scheiß-Saison“, polterte der Stürmer.

    TSG Hoffenheim steht auf Platz 14

    Doch Kramaric durfte bleiben, wohl weil er ganz einfach recht hat. Und weil der Top-Stürmer die fleischgewordene Lebensversicherung der TSG ist. Kramaric sicherte der TSG mit seinen beiden Toren gegen den FSV Mainz den so wichtigen 2:0-Heimsieg. Mit nun 30 Punkten hat sich der Tabellen-14. der größten Abstiegssorgen entledigt, doch für Ruhe sorgt das nicht.

    Denn der Hopp-Klub war mit großen Ambitionen angetreten. Im Sommer hatte man sich von Sportgeschäftsführer Alexander Rosen, einem gebürtigen Augsburger, getrennt. Sein Nachfolger, der Österreicher Andreas Schicker, installierte nach zehn Spieltagen seinen Intimus Christian Ilzer für Trainer Pellegrino Matarazzo. Doch der gewünschte Umschwung wollte sich nicht einstellen. Im Gegenteil. Die TSG enttäuschte in der Liga, im Europapokal und im DFB-Pokal. Trainer Ilzer scheint nach der Saison vor dem Aus zu stehen.

    Wenigstens sorgte Karamic, dessen Vertrag sich vor Kurzem erst verlängert hat, jetzt für Durchatmen. Dennoch hielt sich der Kroate mit Kritik nicht zurück: „Wir werden nicht absteigen. Ich habe gesagt, ich würde sterben für diesen Verein. Deswegen bin ich sauer, was diese Saison passiert ist. Wir verdienen viel, viel mehr.“

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