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Formel 1
21.06.2018

Der lange Weg zurück nach Frankreich

Möchte auch in Le Castellet über den Sieg jubeln: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel.
Foto: Tom Boland/The Canadian Press, dpa

Zehn Jahre mussten die Franzosen auf die Formel 1 warten. Wer sich für den Großen Preis einsetzte und warum die Situation am Hockenheimring schwierig ist.

Zehn Jahre ist es her, dass in Frankreich der letzte Grand Prix stattfand – damals, 2008, noch in Magny-Cours, mitten in der Provinz, im absoluten Niemandsland zwischen Paris und Lyon. Mit mühseligen Anfahrtswegen, auf einer alles andere als attraktiven Strecke, sodass dem Rennen eigentlich kaum jemand nachtrauerte. Dass es die Franzosen jetzt schafften, ihren GP zurück zu bekommen, auf die Strecke von Paul Ricard, auf einem Hochplateau über der Mittelmeerküste gelegen, gute 50 Kilometer von Marseille entfernt, und das gleich noch mit einem Fünf-Jahres-Vertrag, wirkt in der gegenwärtigen Situation der Formel 1 fast wie ein kleines Wunder: Schließlich kämpfen die meisten europäischen Veranstalter, selbst in den klassischen Formel-1-Ländern Italien, England und Deutschland, wo der diesjährige GP unter Umständen erst einmal der letzte sein könnte, mit massiven Finanzierungsproblemen.

Den Erfolg des Projekts „Frankreich-GP in Paul Ricard“ darf sich speziell ein Mann auf seine Fahnen schreiben: Christian Estrosi, derzeit Bürgermeister von Nizza. Der frühere Motorrad-Rennfahrer, der von 1976 bis 1983 auch in der WM antrat, später in die Politik ging und dort Karriere machte. Unter den Präsidenten Jacques Chirac und Nicolas Sarkozy gehörte der heute 62-Jährige auch schon mal als Minister der Regierung an, bekleidete verschiedene hohe Ämter, war schon von 2008 bis 2016 Bürgermeister von Nizza, ehe er im Mai 2017 noch einmal in dieses Amt gewählt wurde – obwohl er wegen einiger Skandale nicht unumstritten ist.

Ecclestone erst nach gesicherter Finanzierung überzeugt

Aber Estrosi war es, der in komplizierter Kleinarbeit über Jahre hinweg vor allem Regionalpolitiker verschiedener französischer Departements davon überzeugte, öffentliche Gelder in das Rennen zu investieren, man spricht von etwa 14 bis 15 Millionen Euro jährlich. Vor allem mit dem Argument der Tourismusförderung für die komplette Region – man spekuliert auf zusätzliche Einnahmen von bis zu 65 Millionen Euro. Er holte sich die Unterstützung französischer Formel-1-Führungspersönlichkeiten, von Renault-Teamchef Cyryl Abiteboul und McLaren-Rennchef Eric Boullier beispielsweise, ehe der das Projekt im Herbst 2016 Bernie Ecclestone vorstellte. Der Deal wurde noch mit dem früheren Formel-1-Chef abgeschlossen, dem ganz nebenbei Anteile an der Rennstrecke von Paul Ricard gehören.

Über lange Jahre hatte Ecclestone kein großes Interesse daran gezeigt, den Grand Prix hierher zurückzuholen. Doch jetzt, mit einer gesicherten Finanzierung durch die Region Provence-Alpe-Côte-d’Azur, dem Department Var, der Stadt Toulon und auch dem französischen Automobil-Verband FFSA, sah das anders aus. Ecclestone griff zu. „Im Prinzip waren wir uns nach zehn Minuten einig“, sagt Estrosi heute.

Hat die Formel 1 eine Zukunft in Deutschland?

Auf derartige Unterstützung würde man in Hockenheim auch gerne bauen können. Öffentliche Gelder für den Motorsport sind in Deutschland ein schwieriges Thema, speziell nach den Skandalen rund um den Nürburgring und den massiven Vorwürfen, eine halbe Milliarde Euro Steuergelder verschwendet zu haben. Die Affäre kostete 2009 den rheinland-pfälzischen SPD-Finanzminister Ingo Deubel das Amt – und führte später letztlich mitentscheidend zum Rücktritt von Ministerpräsident Kurt Beck.

Was in Hockenheim wohl noch dazu kommt, auch wenn das von den Verantwortlichen nur unter der Hand ausgesprochen wird: Die badisch-württembergischen Animositäten tragen wohl nicht dazu bei, die Situation zu vereinfachen. Die Rennstrecke liegt im Badischen, die Landesregierung in Stuttgart ist württembergisch geprägt.

Oberste Priorität: Kein Risiko

So weiß Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler noch nicht, ob es nach dem Deutschland-GP am 22. Juli in Hockenheim mit der Formel 1 weiter gehen kann. Zwischen dem Nürburgring mit all seinen Besitzerwechseln und der Königsklasse scheint das Tischtuch ja auf absehbare Zeit sowieso zerschnitten. Der bestehende Vertrag läuft aus, ein neuer müsste mit den Formel-1-Besitzern Liberty Media verhandelt werden. Und die scheinen bis jetzt nicht allzu entgegenkommend. Obwohl sie betonen, der deutsche Markt sei ihnen wichtig.

Deshalb sagt Seiler: „Wir werden keinen Vertrag mehr abschließen, der ein wirtschaftliches Risiko beinhaltet. Wir sind eine Rennstrecke, die keine Zuschüsse von Region, Land oder Bund erhält. Der Hockenheimring ist wohl die einzige Strecke auf der Welt, die sich wirtschaftlich selbst tragen muss.“ Das Risiko ist der entscheidende Punkt für Seiler, der noch einen über die Jahre – vor allem aus der Umbauzeit des Rings – resultierenden Schuldenberg in zweistelliger Millionenhöhe abtragen muss. „Und dann spielen bei der Kalkulation unberechenbare Faktoren wie der Dollarkurs, zu dem alle Zahlungen abgewickelt werden, eine Rolle. Es wäre verantwortungslos, sich in unserer Situation auf so etwas einzulassen.“

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