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Motorsport-Boss in der Kritik: Weltverbandschef sieht sich als Opfer der Medien

Motorsport-Boss in der Kritik

Weltverbandschef sieht sich als Opfer der Medien

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    Mohammed Ben Sulayem (r): «...aber lassen Sie uns über mich reden.»
    Mohammed Ben Sulayem (r): «...aber lassen Sie uns über mich reden.» Foto: David Davies/PA Wire/dpa

    Der vielfach kritisierte Automobil-Weltverbandspräsident Mohammed Ben Sulayem (62) sieht sich als Opfer britischer Medien. «Um Himmels willen, sie haben mich verurteilt», sagte der ehemalige Rallye-Pilot dem Fachmagazin «Autosport» in einem Interview. «Sie haben mich nicht beschuldigt, aber sie machen weiter. Und kümmert es mich? Nein. Warum? Denn was wollen sie? Sie wollen verkaufen und mehr Berichterstattung für sich bekommen.» Sie hätten aber keine Macht über ihn und den Weltverband Fia.

    Ben Sulayem nahm in dem Interview eine Aussage von Star-Designer Adrian Newey auf, der britischen Medien unterstellte, die Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Max Verstappen unfair behandelt zu haben. «Ich respektiere Max, weil ich ein Rennfahrer bin. Ich war ein Champion und ich respektiere Sieger und Champions», sagte Ben Sulayem. Verstappen sei falsch behandelt worden, «aber lassen Sie uns über mich reden. Wenn man sich die britischen Medien ansieht und was sie mit mir gemacht haben.»

    Der oberste Regelhüter kennt sich mit Fettnäpfchen aus

    Ben Sulayem wurde 2021 Nachfolger des Franzosen Jean Todt. Im kommenden Jahr möchte der Funktionär aus Dubai wiedergewählt werden. Während seiner Amtszeit hat er immer wieder Kritik auf sich gezogen. Aufgrund von Alleingängen hat der oberste Regelhüter ein gestörtes Verhältnis zur Formel-1-Führung, zudem wurde ihm beispielsweise schon Frauenfeindlichkeit vorgeworfen.

    Zuletzt wurde ihm das Fluchen in den TV-Übertragungen der Formel 1 zu viel. «Wir sind keine Rapper. Die sagen das F-Wort wie oft pro Minute?», sagte Ben Sulayem und wurde wiederum von Rekordweltmeister Lewis Hamilton für seine Wortwahl scharf kritisiert.

    Die angebliche Voreingenommmenheit der britischen Medien hat für den Fia-Boss aber wohl auch etwas Gutes: «Sie haben mich stärker gemacht. Ich bin jetzt vorsichtiger und weiser.»

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