Bronze für deutsche Turnerinnen: Historischer Moment in München
Plus Erstmals in der Geschichte holen deutsche Turnerinnen mit Bronze eine Team-Medaille bei einer Europameisterschaft. Dann legen Elisabeth Seitz und Emma Malewski an den Einzelgeräten Gold nach.
Sarah Voss hatte kaum ihren Sprung perfekt stehend auf die Matte gesetzt, da brach in der Münchner Olympiahalle tosender Jubel aus. Unten in der Arena fielen sich die fünf deutschen Turnerinnen schreiend in die Arme, das Publikum tobte. Allen war in diesem Moment klar, dem deutschen Quintett ist die EM-Bronzemedaille im Turn-Mehrkampf sicher – selbst wenn am Schwebebalken und am Boden die letzten Turnerinnen der anderen Nationen ihre Übungen noch zu Ende bringen mussten. Doch die Gefühle überwältigten das deutsche Team samt Bundestrainer Gerben Wiersma aus den Niederlanden. Schließlich hatten Kim Bui, Elisabeth Seitz, Emma Malewski, Pauline Schäfer-Betz und Sarah Voss in diesem Moment Historisches geschafft: die erste Mehrkampf-Medaille für ein deutsches Frauen-Turnteam bei einer Europameisterschaft.
18-jährige Emma Malewski holt Gold am Schwebebalken
Dass dieser Erfolg den Frauen gleich einen solchen Schub gab, dass Elisabeth Seitz einen Tag später noch Europameisterin am Einzelgerät Stufenbarren wurde und das Küken im Team, die erst 18-jährige Emma Malewski Gold am Schwebebalken gewann, setzte dem ganzen das Sahnehäubchen auf. „Ich habe im Scherz gesagt, ich sollte jetzt aufhören, weil es nicht mehr besser wird“, sagte Bundestrainer Wiersma, der erst seit Februar im Amt ist, lachend und fügte an: „Aber im ernst: Das ist unerwartet. Ich muss die Trainer und die Athleten für ihre gute Arbeit loben. Wir sollten diesen Moment wertschätzen und annehmen und glücklich sein damit.“
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