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NBA Trade-Deadline: Dennis Schröder erneut abgegeben

Basketball

Wechselkarussell geht weiter: Schröder schon wieder getauscht

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    Schon wieder abgegeben: Für Dennis Schröder geht es zurück an die Ostküste.
    Schon wieder abgegeben: Für Dennis Schröder geht es zurück an die Ostküste. Foto: Rick Scuteri/AP/dpa

    Nur rund vierundzwanzig Stunden war Dennis Schröder ein Spieler der Utah Jazz. Kurz nach dem Tausch von den Golden State Warriors schicken ihn die Jazz nun weiter nach Detroit zu den Pistons. Nachdem Schröder erst im Dezember aus New York an die Westküste zog, geht es für ihn nun wieder zurück in den Osten.

    Für viele Experten kommt die erneute Abgabe Schröders allerdings nicht überraschend. Bereits nach seinem Tausch nach Utah äußerten sie Zweifel daran, ob der Verein wirklich mit dem Weltmeister plant oder ihn nicht doch nur als Verhandlungsmasse betrachtet. Sie sollten Recht behalten: Für Schröder erhalten die Utah Jazz nun mit dem jungen KJ Martin und Josh Richardson zwei Spieler.

    Auch Daniel Theis wurde schon wieder entlassen

    Aus sportlicher Sicht dürfte sich Schröder über den erneuten Wechsel allerdings freuen. Von den gegenwärtig schwächelnden Utah Jazz geht es nun zu einer aufstrebenden Mannschaft, die sich Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme machen darf. Die Pistons belegen momentan den siebten Tabellenplatz.

    Auch Daniel Theis wurde von den Oklahoma City Thunder schon wieder entlassen, zu denen er erst am Tag vorher geschickt wurde. Theis steht nun ohne Arbeitgeber da. Neben einem Verbleib in der NBA steht wohl aber auch die Rückkehr nach Europa im Raum.

    Deutscher Basketball mit immer größerer Rolle in der NBA

    Insgesamt spielen momentan acht deutsche Spieler in der amerikanischen Profiliga. Nicht alle von ihnen sind Wanderspieler wie Schröder und Theis. Vor allem der junge Franz Wagner scheint in gewisser Weise der Antagonist zum Wechselkarussel der beiden zu sein. Bei seinem Verein, den Orlando Magic, entwickelte sich der gebürtige Berliner nach anfänglichen Startschwierigkeiten zum Leistungsträger. Als junge, talentierte Mannschaft erhoffen sich die Magic eine erfolgreiche Zukunft - mit Wagner als entscheidendes Puzzleteil. Dass Orlando Magic langfristig mit Wagner plant, unterstrich der Klub mit einem neuen Vertrag, den der Deutsche vergangenen Sommer unterschrieb. Dieser hat es in sich: Wie amerikanische Medien berichten, soll Wagner über vierzig Millionen US-Dollar im Jahr verdienen. Das Vertragsvolumen beläuft sich dem Vernehmen nach auf über fünf Jahre und mindestens 224 Millionen Dollar. Wenn es für den 23-Jährigen gut läuft, soll sich sein Verdienst abhängig vom sportlichen Erfolg auf bis zu 269 Millionen Dollar erhöhen können. Doch auch die aktuellen Leistungen und sein Vertrag schützen Franz Wagner nicht davor, plötzlich fallen gelassen zu werden. Das Tauschgeschäft von Luka Doncic aus Dallas zu den Los Angeles Lakers hat gezeigt: Nichts ist sicher, jeden kann es treffen.

    An einem Verbleib in Orlando dürfte Wagner momentan allerdings viel gelegen sein. In Florida spielt er mit seinem älteren Bruder Moritz und dem Münchner Tristan da Silva zusammen. Mit seinem Bruder hat Wagner eine innige Beziehung. In Orlando wohnen sie sogar zusammen. Anders Franz, der in der NBA bisher nur bei einem Verein spielte, war Moritz Wagner allerdings bereits mehrere Male Teil von Tauschgeschäften. Ursprünglich von den Los Angeles Lakers im Draft, dem Auswahlverfahren für Nachwuchstalente, ausgewählt, gaben diese ihn bereits nach einem Jahr schon wieder ab. Über Washington und Boston kam er nach Orlando.

    Vervollständigt werden die deutschen Profis von Isaiah Hartenstein, Maxi Kleber und Ariel Hukporti. Hartenstein spielt momentan bei den Oklahoma City Thunder, seinem sechsten Team im achten Jahr. Maxi Kleber spielte bis zuletzt acht Jahre bei seinem einzigen Verein, den Mavericks, in Dallas. Im Zuge des Tauschgeschäfts um Doncic wurde auch er nach Los Angeles geschickt. Hukporti kam vergangenes Jahr in die NBA und spielt seitdem nur für die New York Knicks.

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