222 Millionen Euro: Ablöse für Neymar ist völlig absurd
Schnapszahl und Schnapsidee: Für 222 Millionen Euro ist Neymar vom FC Barcelona nach Paris gewechselt. Ist der Fußball völlig besoffen?
Auf 222 Millionen Euro hat der FC Barcelona die Ablösesumme für den Stürmer Neymar festgeschrieben. 222? Wollten die Katalanen mit der Schnapszahl die Absurdität des Fußballgeschäfts in Zahlen fassen? Warum dann nicht 111 oder 333, wenn ihnen an einer Botschaft gelegen war. Oder 199,99 Millionen, wie Aldi oder Netto die Ware ausgezeichnet hätten. Wäre die billige Tour gewesen – und billig ist im Fußball nichts.
Es genügt, 50 Meter unfallfrei zu laufen und dreimal einen Ball zu jonglieren – schon ist ein Spieler unter zehn Millionen Euro nicht mehr zu haben. Der mit TV-Geldern geflutete Markt gibt es her. Aber warum 222 Millionen für Neymar und nicht die runden 500 Millionen Euro?
Wer die Welt eher von der ethisch-moralischen Seite betrachtet, wird sich nicht an der krummen Summe abarbeiten. Ihn treibt viel mehr die Frage um, ob ein Mensch, zumal in seiner Eigenschaft als Fußballer, so viel Geld wert sein kann. Die Antwort ist klar: Niemals! Der Fußballfreund wird dagegenhalten: Als Mensch oft nicht, aber als einzigartiger Kicker, als Perle von der Strahlkraft Neymars…
Von den 222 Millionen für Neymar ließe sich viel kaufen
Die meisten Menschen beschäftigt viel mehr, was sich mit 222 Millionen alles machen ließe. Eine neue Schlagbohrmaschine, einen Rasenmäherroboter, ein Thermomix und zwei Wochen Malediven. Blieben dann noch immer 219.950.000 Euro übrig. Davon könnte man dann das Schiff für die Fahrt zu den Malediven einpacken lassen und noch einen kompletten Baumarkt.
Der Rest würde reichen, um dem Fußballverein des Herzens ein halbes Dutzend Weltklassespieler zu spendieren. Dass das alles nicht so einfach ist, zeigt die neue Entwicklung im Fall Neymar.
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