Jana Fischer patzt am Start und scheitert früh
Trotz guter Trainingsläufe scheidet die Snowboardcrosserin im Achtelfinale aus. Der unglückliche Auftritt der deutschen Snowboarder setzt sich damit fort.
Die Trainingsläufe waren noch überzeugend gewesen. Der zweite Lauf in der Qualifikation hatte Jana Fischer auch noch einmal Mut gemacht. Als es allerdings in die K.o.-Läufe ging, war es für die Snowboardcrosserin, die in Fischen lebt, schnell vorbei. Ein Fehler kurz nach dem Start, schon war das Achtelfinale Endstation. Die 22-Jährige war entsprechend enttäuscht. „Das war ein dummer Fehler, der nicht passieren sollte“, sagte sie.
Er passierte aber. Und beendete damit alle Träume frühzeitig. Erst kurz vor den Olympischen Spielen war Fischer in die Wettkämpfe zurückgekehrt. Zuvor war sie lange Zeit wegen einer Schulterverletzung ausgefallen. In Cortina d’Ampezzo fuhr sie bei ihrem Comeback gleich auf Rang sechs. Das gab Mut, auch für China. In den ersten Trainingsläufen landete sie regelmäßig unter den besten Zehn, auch das ließ die Erwartungen steigen. Im Achtelfinale aber wollte nichts klappen.
Fischer hat am Samstag die nächste Chance
Dabei hatte sie sich auch am Mittwoch fit gefühlt. Sie war um halb sechs aufgestanden, nach dem Frühstück ging es an die Strecke. Alles wie immer, alles normal. Druck hatte sie zudem keinen, nach der langen Verletzungspause waren die Erwartungen gering. Druck aber machte sie sich selbst. „Es wäre beinahe schon Pflicht gewesen, eine Runde weiter zu kommen“, sagte die 22-Jährige, „das habe ich nicht erfüllt“. Vor allem ärgerte sie sich, dass „ich es heute nicht zeigen konnte“. Anders als im Training. Am Samstag hat sie nun im Mixed-Teamwettbewerb noch die Chance auf ein versöhnliches Ende. Der Sieg ging an die US-Amerikanerin Lindsey Jacobellis. Silber holte sich die Französin Chloe Trespeuch, Bronze die Kanadierin Meryeta Odine.
Die Diskussion ist geschlossen.