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Olympia 2024
15.03.2023

Russische Sportler kehren auf die internationale Bühne zurück

Bei vergangenen Olympischen Spielen (hier bei der Eröffnungsfeier 2021 in Tokio) durften die Sportler des Russischen Olympischen Komitees (ROC) nur unter neutraler Flagge starten.
Foto: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)

Das IOC will auch belarussische Athleten bei Olympia 2024 starten lassen. Sie dürfen bereits heuer bei der WM und im Weltcup teilnehmen. Dafür gibt es Kritik.

Es wirkt makaber. Ab Mitte April dürfen russische und belarussische Fechter und Fechterinnen wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Mit einer Waffe in der Hand könnten sie dann auch gegen ukrainische Athleten und Athletinnen antreten – während der russische Angriffskrieg in der Ukraine unentwegt Menschenleben fordert. Seit dessen Beginn sind auch dutzende ukrainische Profisportler im Kampf oder an Folgen des Kriegs gestorben.

 

Doch der Fecht-Weltverband FIE stimmte kürzlich für die Rückkehr von Russen und Belarussen. Auch der Deutsche Fechterbund (DFB), in Person von Präsidentin Claudia Bokel, soll laut der Sportschau dafür gestimmt haben, dass einzelne Athletinnen und Athleten aus Russland wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Teams und Offizielle wie Schiedsrichter oder Trainer dürfen dem Votum des Weltverbandes nach ebenfalls schon bald wieder bei internationalen Turnieren mitmischen. Ob Sportler beider Nationen auch bei Wettkämpfen in Deutschland starten dürfen – etwa beim Florett-Weltcup der Frauen in Tauberbischofsheim Anfang Mai –, ist unklar. Erst im Oktober 2022 hat der Europäische Rat beschlossen, Visa-Erleichterungen für Russen grundsätzlich auszusetzen. 

Kritik vom DOSB und aktiven Fechtern

Mit seinem Votum tritt der DFB dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) entgegen, dessen Vorstandsvorsitzender Torsten Burmester kürzlich betonte, der richtige Zeitpunkt, russische und belarussische Sportler bei internationalen Wettkämpfen zuzulassen, sei noch nicht gekommen. Kritik gibt es auch von den aktiven deutschen Fechtern, die in die Entscheidung nicht eingebunden gewesen seien. „Ich hätte mir definitiv gewünscht, dass der DFB die Entscheidung des Weltverbandes stärker verurteilt“, sagte Fechterin Lea Krüger der Sportschau.

Deutlich drastischer fiel die Reaktion auf die Teilnahme von Russinnen und Belarussinnen bei der Amateur-Box-WM der Frauen aus. In Neu-Delhi dürfen die Faustkämpferinnen aktuell unter russischer Flagge in den Ring steigen. Auch die russische Hymne ertönt, in deren Refrain Sätze wie „Gerühmt sei das Land! Wir sind stolz auf dich!“ gesungen werden. Der Grund dafür ist simpel: Beim Amateur-Box-Weltverband hat ein Russe als Präsident das Sagen. Mehrere Nationen boykottieren die WM deshalb, unter anderem die Ukraine, die USA und auch Deutschland. 

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Die große Frage jedoch ist: Dürfen russische und belarussische Athleten bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris starten? Das IOC sucht aktuell Kompromisse. Denkbar sei etwa, einzelne Sportler, die den Krieg nicht aktiv unterstützen, starten zu lassen. Als neutrale Athleten – ohne Flagge, ohne nationale Symbole. IOC-Präsident Thomas Bach, 1976 selbst Fecht-Olympiasieger mit der Mannschaft, sagte zuletzt, man könne Athleten nicht aufgrund ihres Passes oder ihrer Herkunft ausschließen. Das widerspreche der olympischen Charta. 

Harsche Kritik an dem Vorhaben kommt aus Europa und Nordamerika – besonders aus der Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, die Teilnahme von Athleten beider Nationen zu verhindern. Sein Außenminister Dmytro Kuleba bezeichnete die IOC-Pläne als verwerflich. Und auch Anne Hidalgo, Bürgermeisterin des Olympia-Gastgebers Paris, hat sich gegen einen Start von Sportlern aus Russland und Belarus – selbst unter neutraler Flagge – ausgesprochen. Befürworter der IOC-Strategie gibt es hingegen vor allem in Asien und Afrika. Durch die Entscheidung des Fecht-Weltverbandes aber können Athleten der beiden Länder auch an Qualifikationswettkämpfen für Olympia teilnehmen. Und die Entscheidung könnte Signalwirkung für weitere Sportarten haben.

Doping: Russische Athleten wurden seit Beginn des Kriegs kaum kontrolliert

Heikel ist zudem das Thema Doping. In der Zeit ihres Ausschlusses sind Russen und Belarussen kaum bis gar nicht kontrolliert worden. Bereits bei den vergangenen drei Olympischen Spielen durften Sportler des Russischen Olympischen Komitees aufgrund des systematischen Staatsdopings nur unter strengen Auflagen und neutraler Flagge starten. Nun soll es ähnliche Sanktionen geben. Nur geht es diesmal nicht primär um Doping, sondern um einen Angriffskrieg mit zehntausenden Toten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

16.03.2023

Richtige Entscheidung. Auch wenn der Sport (leider) immer mehr politische Elemente in sein Wesen mit auzfnimmt, sollte die Politik höchstens die 2. Geige spielen.