Eine Olympia-Medaille für die Geschichtsbücher – und kaum jemand bekommt es mit
Plus Gunda Niemann-Stirnemann holte das erste gesamtdeutsche Gold. Journalistinnen und Journalisten sind bei einem anderen Wettbewerb und verpassen den Triumph.
Die Journalistentraube hat sich an der Abfahrtspiste von Albertville versammelt. Dort erwartet man bei den Winterspielen 1992 von Markus Wasmeier das erste Olympiagold für das wiedervereinigte Deutschland. Doch der Bayer verpasst die Medaille knapp, er wird Vierter. Fast gleichzeitig triumphiert indes eine Eisschnellläuferin aus Thüringen: Gunda Niemann. „Nach dem Rennen stand nur ein kleiner Haufen Journalisten da, weil die meisten bei der Abfahrt waren“, erzählt sie. Erst später wurde ihr die historische Bedeutung der Goldmedaille bewusst, die auch für die damals 25-Jährige die erste bei Olympia ist.
30 Jahre später beim Fototermin auf dem Domplatz in Erfurt zieht sie die Plakette aus der Jackentasche und verrät eine kleine Geschichte um das Goldstück. Die Medaille war zum ersten Mal aus Glas – das Symbol für Schnee und Eis – und mit Gold umrandet. „Sie war auf einmal durch die vielen Hände der Fans abhandengekommen, aber dann tauchte sie zum Glück noch auf. Als ich sie zurückbekam“, erinnert sich Niemann-Stirnemann, „war ein Stück Glas abgesplittert.“ Die Organisatoren wollten die Medaille austauschen, doch sie wollte das Original unbedingt behalten.
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