Alte Gewinnerregel: An der Spitze wird die Luft dünn. Eins ist die einsamste Nummer, der Klub der Champions ist kein Ort für Massentourismus. Das gilt auch für die deutsche Meisterschaft im Fußball. Die ist bekanntlich entschieden, am Samstagabend wird dem FC Bayern nach dem Spiel gegen Mönchengladbach die Meisterschale verliehen. Wenn eben jene Meisterschale an Müller und Co überreicht wird, ziert auch eine frische Gravur die überdimensionale Salatschüssel. Denn die Tradition will es, dass jeder Meister auf der Schale verewigt wird.
Und da sind wir wieder beim eingangs erwähnten Problem: Der Platz wird eng. Alle Meister seit 1903 haben ihren Platz auf der Schale. Schon im Jahr 1981 musste deswegen angebaut werden, ein weiterer Außenring schafft seither den nötigen Raum für die Gravuren. Der erste Verein, der die „neue“ Schale gewann, war übrigens der Hamburger SV. Der HSV und Meister – das nur mal als Beleg, wie lange das schon her ist.
Volle Meisterschale: Die DFL kündigt eine baldige Lösung an
Aktuell findet sich jedenfalls leicht Platz für den Schriftzug „2025 FC Bayern München“ – aber danach? Dann wirds eng. Wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) auf Sportschau-Anfrage mitteilte, müssen sich Fans aber keine Sorgen machen, dass künftig auf einem beigelegten Post-it die Liste der Champions fortgeführt wird: „Die Trophäe des Deutschen Meisters wird ab der kommenden Saison ausreichend Platz für weitere Gravuren bieten.“ Wie genau diese Lösung aussehen soll, dazu schwieg sich die DFL aus.
Sehr wahrscheinlich wird halt eben noch ein weiterer Ring hinzukommen. Wir hätten da aber einen Vorschlag, der enorm platzsparend wäre: Wie wäre es, wenn hinter dem Namen des Serien- und Rekordmeisters FC Bayern einfach eine Strichliste fortgeführt wird? Auf diese Weise wäre locker noch ein paar Jahre Platz, ohne aufwendige Anbauten. Gern geschehen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden