Platz zwei am Samstag bei der Faun-Ardèche Classic (1.Pro) in Frankreich, Platz neun bei der Tour of Oman – der Augsburger Radprofi Marco Brenner war mit einer bemerkenswerten Frühform in die Saison gestartet. Doch jetzt wird er vorerst ausfallen.
Tudor-Fahrer Marco Brenner verletzt sich am Ellenbogen
Bei einem Sturz am Sonntag bei der Faun Drome Classic erlitt er eine Verletzung des Innenbandes des Ellenbogens mit einem Knochenriss. Das teilte sein Schweizer Rennstall „Tudor pro cycling“ am Dienstag mit. Brenner war am Sonntag in einen Massensturz verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Seine Teilnahme beim ersten WorldTour-Etappenrennen in Europa, Paris-Nizza, wurde jetzt von seinem Rennstall abgesagt. Zusätzliche Untersuchungen stehen in den nächsten Tagen an. Erst dann kann der weitere Saisonverlauf geplant werden.
Chaotisches Wochenende bei den Faun-Rennen
Es war ein chaotisches Wochenende bei den zwei Rennen im französischen Département Drôme. Am Samstag bog in der Schlussphase der 5. Faun-Ardèche Classic die Spitzengruppe mit den Sprintern im letzten Kreisverkehr des Tages falsch ab. Darunter auch Tudor-Sprinter Marc Hirschi, den Brenner in eine gute Position gebracht hatte. Brenner behielt die Übersicht und sprintete mit dem späteren Sieger Romain Grégoire (Groupama – FDJ) und dem Italiener Fortunato um den Sieg. Brenner wurde nach insgesamt 165,9 Kilometern mit drei Sekunden Rückstand Zweiter. Sein Teamkollege Hirschi kam erst mit 1:50 Minuten Rückstand auf Rang 24 ins Ziel. Am Sonntag folgte dann der Sturz.
Georg Zimmermann hat sich in Kolumbien auf Paris-Nizza vorbereitet
Damit fällt für Brenner auch das Wiedersehen mit seinem Augsburger Radsport-Freund Georg Zimmermann aus. Der 27-Jährige geht für den belgischen Rennstall Intermarche an den Start. „Ich habe mit Marco telefoniert. Das ist schade. Ich hoffe, er wird schnell wieder gesund“, erzählte Zimmermann am Mittwoch. Er hat sich in Kolumbien im Höhentrainingslager auf dieses prestigeträchtige Rennen vorbereitet. „Ich bin die letzten Tage hier zu Hause in Augsburg und fühle mich topfit. Ob sich das Höhentraining positiv auswirkt, werden wir beim Rennen sehen.“
Als Kapitän hat die Intermarche-Leitung den Franzose Adrien Petit vorgesehen, aber auch Zimmermann hat Ambitionen: „Ich versuche, im Gesamtklassement eine gute Platzierung zu erreichen.“ Aber auch die Streckenprofile der Etappen fünf und acht könnten ihm liegen. Acht Etappen und über 1200 Kilometer müssen vom 9. bis zum 16. März zurückgelegt werden. Paris-Nizza ist der erste richtige Gradmesser für die Grand-Tour-Rennfahrer.
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