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Radsport
23.05.2022

Team Bora-hansgrohe wird beim Giro d'Italia zur Bande aus Brüdern

Die drei Kapitäne Jai Hindley (links), Emanuel Buchmann (Mitte) und Wilco Kelderman sind in der Lage, das Feld auseinanderzureißen. Das könnte zum Gesamtsieg führen.
Foto: Roth-Foto

Das deutsche Bora-hansgrohe-Team drückt dem Giro d’Italia seinen Stempel auf. Mitverantwortlich dafür soll ein Pakt sein, der in den Dolomiten geschmiedet wurde.

Auf einer Dolomitenhütte in den Lienzer Bergen, so heißt es, sei dieser besondere Bund geschmiedet worden. Dort fiel in geselliger Atmosphäre erstmals dieser Begriff, dem sie sich beim Team Bora-hansgrohe verpflichtet fühlen. Seit diesem Abend sieht sich der führende deutsche Radsport-Rennstall als „Band of Brothers – Bande aus Brüdern“. Und wie diese Bande perfekt abgestimmt funktioniert, das beweist sie aktuell beim Giro d’Italia.

Den zweiten Ruhetag in der Lombardei durften Emanuel Buchmann und Co. in aller Zufriedenheit genießen und Energie sammeln für den hammerharten Schlussakkord der Italien-Rundfahrt mit zahlreichen schwierigen Anstiegen, der bis zur sonntäglichen Ankunft in Verona die Entscheidung bringt. Die Equipe mit dem Ravensburger hat bislang überzeugt und liegt ausgezeichnet im Rennen um den angestrebten Podiumsplatz im Gesamtklassement.

Giro d'Italia: Nur ein Team prägt das Rennen ähnlich wie Bora-hansgrohe

Bora diktierte bisher den Kampf um das Maglia Rosa in eindrucksvoller Weise, nur das Team Ineos-Grenadiers (früher Sky) um den aktuell führenden Olympiasieger Richard Carapaz kann dem Rennen ähnlich den Stempel aufdrücken. Die beiden Etappensiege von Lennard Kämna (4.) und Jai Hindley (9.) sprechen ebenso wie der zweite Gesamtrang des Australiers Hindley (sieben Sekunden zurück) und der siebte des besten deutschen Kletterers Buchmann (+1:58 Minuten) für sich.

Auch die Aussicht auf solche Ergebnisse war ein Grund, weshalb Rolf Aldag die sportliche Leitung bei der Equipe aus Raubling bei Rosenheim zu dieser Saison übernahm. „Das Team hat Riesenpotenzial, das Talent ist riesengroß“, erzählt der 53-Jährige über seine ersten Monate und nimmt den Begriff „Champions League“ in den Mund, wenn er über den Status der Mannschaft redet. „Wir merken“, beschreibt der frühere Telekom-Profi, „dass wir agieren und den Erfolg planen können. Wir müssen nicht darauf hoffen, dass die Sterne gut stehen.“

Drei Kapitäne beim Giro d'Italia erweisen sich als Plus für das Team

Die ersten beiden Giro-Wochen belegen diese These – und zudem hat sich die Taktik mit drei Kapitänen nicht als Hemmschuh erwiesen, sondern tatsächlich als großes Plus. Hindley, Buchmann und der Niederländer Wilco Kelderman haben bisher sehr harmonisch agiert, dazu ist der stets aktive Kämna nicht nur wegen seines Erfolgs am Ätna ein weiterer Faktor, der Druck von seinen Klassementfahrern nimmt. Kämna hatte bereits vor dem Start in Budapest angekündigt, dass Egotrips nicht zu erwarten seien. „Es wird intern keine Hahnenkämpfe geben“, sagte der 25-Jährige: „Es wird sehr gut klappen.“ Als hätte der Norddeutsche in eine Glaskugel geschaut.

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Beispielhaft war der vergangene Samstag mit der Etappe rund um Turin, als Bora das Rennen weit vor dem Tagesziel regelrecht sprengte und für eine Neusortierung des Gesamtklassements sorgte. Kelderman gab sogar seine eigenen Ambitionen im Klassement auf, weil er sich voll in den Dienst von Hindley und Buchmann stellte. „Wir hatten einen kühnen Plan und versuchten, die anderen Klassementfahrer frühzeitig zu isolieren“, berichtete Hindley und ergänzte stolz: „Das Team war heute einfach phänomenal.“

Das Team Bora-hansgrohe kann sich Chancen aufs Gelbe Trikot ausrechnen

All dies begeistert auch Manager Ralph Denk, der aus einer einst drittklassigen mit kleinem Budget auch wirtschaftlich eine der bestimmenden Mannschaften im Peloton gemacht hat. Aus Team NetApp wurde so über die Jahre das Team Bora-hansgrohe, der amerikanische IT-Konzern wurde inzwischen längst ersetzt durch ein deutsches Unternehmen für Kochfeldabzüge und einen deutschen Hersteller von Sanitärtechnik.

2012 war der Giro die erste große Landesrundfahrt für die Mannschaft, die Tour de France stand erstmals 2014 im Rennkalender. Es bedurfte damals noch einer Einladung der Veranstalter, heute sind die grün-schwarz gehaltenen Bora-Trikots nicht mehr wegzudenken. Aus einem Team, das es auf Tageserfolge abgesehen hatte, hat Denk eines gemacht, das tatsächlich den Traum vom Gewinn des Gelben Trikots bei der Tour erfüllen könnte.

Der deutsche Aspekt ist Denk dabei weiterhin wichtig, doch sind es nach den Jahren mit Top-Star Peter Sagan auch internationale Fahrer wie Hindley, die sein Interesse weckten. „Die Herangehensweise hat sich nicht geändert, wir wollen nicht die Nummer zehn oder zwölf aus Deutschland“, sagt Denk. Er will die Buchmanns und Kämnas bei sich – oder Maximilian Schachmann und Nils Politt. Die besten Deutschen. Für die noch stärkere Ausrichtung auf Rundfahrten ließ er sogar Top-Sprinter Pascal Ackermann ziehen. Diese Strategie geht bislang auf, die Band of Brothers agiert wie aus einem Guss. In Verona ist dann auch klar, ob vielleicht die Königsetappe in den Dolomiten am Samstag über drei große Pässe als Bora-Meisterstück in die Bücher eingeht. „Ich habe gerade für hintenraus ein gutes Gefühl“, sagte Kämna – und dessen Prognosen scheinen ja nicht allzu schlecht zu sein.

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