Auch der Landessportbund Hessen (lsb h) wird künftig nicht mehr auf der Plattform X (ehemals Twitter) aktiv sein und seinen Account schließen. Als Grund führte der lsb h die Entwicklungen auf der Plattform seit der Übernahme durch Unternehmer Elon Musk an. Diese seien «mit den Werten des Sports nicht vereinbar», sagte Präsidentin Juliane Kuhlmann. «Sport steht für Fairness, Respekt und Zusammenhalt. Diese Prinzipien scheinen auf X zunehmend keine Rolle mehr zu spielen.».
Besonders kritisierte die Dachorganisation des hessischen Sports die Verbreitung von Hassreden, extremistischen Inhalten und Desinformation. Diese hätten in den vergangenen Monaten ein äußerst bedenkliches Ausmaß angenommen. «Als Organisation, die die Interessen von rund 7.400 Vereinen mit insgesamt mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern vertritt, können wir eine solche Entwicklung nicht ignorieren», sagte Kuhlmann.
Wechsel zu Linkedln
Der Schritt sei wohlüberlegt. Wie viele andere Sportverbände hätte sich auch der lsb h seit vielen Monaten mit dieser Option beschäftigt, sagte der Vizepräsident für Kommunikation und Marketing, Uwe Steuber. Der lsb h nutzte die Plattform seit 2019 vor allem, um sportpolitische Themen zu kommunizieren. Die Zielgruppen will er nun auf der Plattform LinkedIn erreichen, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und viele Fachverbände bereits intensiv nutzen.
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