
Vor Australian Open
Diskussionen um positiven Corona-Test von Sandgren

Die Anreise des amerikanischen Tennisspielers Tennys Sandgren nach Australien trotz eines positiven Coronatests hat erste Zweifel am Sicherheitskonzept der Australian Open geschürt.
Eigentlich dürfen Profis nicht eine der von den Organisatoren bereitgestellten Chartermaschinen besteigen, wenn sie zuvor nicht einen negativen Test vorweisen können. Bei Sandgren (29) machten die Veranstalter nun eine Ausnahme. Die Begründung: Der Amerikaner sei bereits im November positiv getestet worden, es bestehe daher nun trotz des weiteren positiven Tests keine Ansteckungsgefahr.
"Meine beiden Tests liegen acht Wochen auseinander. Ich war im November krank, jetzt bin ich total gesund", erklärte Sandgren vor dem Abflug in Los Angeles. "Es gibt keinen einzigen Fall, der zeigt, dass ich jetzt ansteckend sein könnte." Sandgren hatte im vergangenen Jahr in Melbourne das Viertelfinale erreicht.
Die in der Regierung des Bundesstaates Victoria für Katastrophen zuständige Ministerin, Lisa Neville, verteidigte das Vorgehen der Veranstalter. Der Fall sei von Medizinern genau geprüft worden. Es bleibe dabei: "Niemandem, der zum ersten Mal positiv auf Covid getestet wird - oder noch ansteckend sein kann - wird erlaubt werden, für die Australian Open einzureisen", sagte Neville.
Die Australian Open sollen am 8. Februar beginnen. In diesen Tagen reisen die Tennisprofis aus der ganzen Welt nach Australien, wo sie sich wegen der strengen Einreisebestimmungen zunächst für zwei Wochen in Quarantäne begeben müssen. Während dieser Zeit dürfen sie das Hotel nur für fünf Stunden zum Training verlassen.
© dpa-infocom, dpa:210114-99-22926/2 (dpa)
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