Großer Ansturm in Burgwalden
Zum dritten Mal gastiert die EPD-Tour heuer auf dem Championskurs des Golfclubs Augsburg in Burgwalden. Die Attraktivität der "Augsburg Classics" hat sich unter den europäischen Jungprofis offenbar herumgesprochen, denn die Veranstalter konnten sich vor Anfragen kaum retten.
Von Andrea Bogenreuther
Im dritten Jahr hat es sich bei den europäischen Jungprofis schon ausgiebig herumgesprochen, wie anspruchsvoll und attraktiv der 18-Loch-Championskurs des Golfclubs Augsburg (GCA) in Burgwalden zu spielen ist. Für das Renault-EPD-Turnier von Sonntag bis Mittwoch konnten sich die Veranstalter um den Geschäftsführenden Gesellschafter Erwin Langer vor Anfragen nicht mehr retten.
"Wir mussten die Meldeliste bei 144 Teilnehmern schließen und haben immer noch einige Spieler auf der Warteliste", war Langer über diesen Ansturm mehr als erfreut. Schließlich sei das für die EPD-Tour und die Gastgeber vom GCA eine besondere Auszeichnung vonseiten der Spieler.
Erstmals seit der Premiere der EPD-Tour in Burgwalden im Jahr 2006 sieht es auch danach aus, dass mit Max Kramer aus Frankfurt der Führende der Platzierungsliste, der "Order of Merit", in Augsburg abschlägt. In den vergangenen Jahren hatten die Augsburger Golffans immer das Pech, dass die namhaften Spitzenreiter der Tour ein anderes Turnier ausgewählt hatten. So musste man 2006 auf Martin Kaymer und 2007 auf Tino Schuster verzichten, die beide am Ende der Saison die Tour gewannen, den Sprung nach oben schafften und mittlerweile in den europäischen Eliteklassen spielen.
Nun versuchen sich die nächsten Spieler daran, Kaymer und Schuster zu beerben. Mit einem Sieg in der Türkei sowie einem geteilten dritten, fünften und sechsten Platz ist das Max Kramer bisher am besten geglückt. Er hat sich an die Spitze der Konkurrenz gespielt, dicht gefolgt von Christoph Günther aus Göttingen. Beide haben durchaus Chancen auf den Sieg des mit 20.000 Euro dotierten Turniers.
Doch einige der europäischen Jungprofis, die sich im Laufe der vergangenen zwei Jahre mit dem Platz in Burgwalden schon regelrecht angefreundet haben, werden ihnen Konkurrenz machen. So etwa Nicolas Meitinger, der Sohn des ehemaligen Augsburger Eishockeyspielers Holger Meitinger, der im vergangenen Jahr Platz drei belegte, oder Adrian Konrad, dem auf der Spielbahn sechs, einem 146 Meter langen Par 3, ein mehr als seltenes "Hole-in-One" gelang, ein Abschlag direkt ins Loch.
Doch die Gastgeber vom GCA sind nun in Zugzwang, um den hohen Erwartungen der Jungprofis erneut gerecht zu werden. Angesichts der Trockenheit der vergangenen Tage hofft das Greenkeeper-Team um Hans Jürgen Negele auf ein wenig Regen. "Keine 100 Liter in einer Stunde, sondern leichten Regen in den Nächten", wünscht sich auch Erwin Langer. Dann werde der Platz ähnlich wie im Vorjahr eine wahre Herausforderung für Kopf und Körper der Jungprofis sein.
Amateure bekommen Tipps von den Profis
Amateure haben im Rahmen des EPD-Turniers beim Hessingpark-Clinic-Pro-Am die Gelegenheit, sich von den Profis einige Tipps für das eigene Spiel zeigen zu lassen. Die 20 besten Profis werden mit je drei Amateuren am Sonntag ab 11 Uhr auf die Runde gehen.
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