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Ski Alpin
24.01.2016

Streif in Kitzbühel: Endstation Krankenhaus

Aksel Lund Svindal stürzte auf der Streif schwer. Der Norweger fällt mit einer Knieverletzung bis zu ein Jahr lang aus.
Foto: Expa/Jfk (dpa)

Die Abfahrt in Kitzbühel forderte wieder einmal Opfer. Hätte das Rennen abgebrochen werden müssen? Ein Funktionär war dafür, Sportler und Trainer eher nicht.

Die Stimmung schien gut sein bei den drei Herrschaften auf dem Bild. Georg Streitberger hat es gestern Nachmittag auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Zu sehen sind: Georg Streitberger, Aksel Lund Svindal und Florian Scheiber. Die ersten beiden liegen in einem Krankenhausbett, der Dritte steht mit Krücken dazwischen. Unter dem Bild steht: „Gleiche Kompression, gleiche Verletzung, gleiches Zimmer!!! Und die gleiche Krankenschwester! (es folgen diverse Smileys) Aber wir haben Spaß!!“

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Die Männer lächeln tapfer in die Kamera. Das Foto soll Zuversicht demonstrieren, denn vermutlich wären die Fotografierten überall lieber, als in dem Innsbrucker Krankenhauszimmer. Für alle drei ist nach schweren Stürzen auf der Streif die Saison beendet.

Scheiber hatte es schon am vergangenen Donnerstag im Training erwischt. Seinen österreichischen Teamkollegen Streitberger und den Norweger Svindal dann am Samstag beim Rennen. Die Dreifach-Diagnose: Kreuzbandriss.

Zum Verhängnis wurde ihnen eine tückische Stelle zwischen Hausbergkante und Traverse. Wer dort die aggressivste Linie wählte, raste mit mehr als 100 Stundenkilometern über eine Bodenwelle, die die Fahrer brachial zusammenstauchte. Auch Hannes Reichelt kam dort zu Fall, hatte aber Glück und erlitt nur eine Knochenstauchung.

Hätte die Streif abgebrochen werden müssen?

Der Sieg des Südtirolers Peter Fill vor den beiden Schweizern Beat Feuz und Carlo Janka geriet angesichts der schlimmen Stürze zur Nebensache. Vor allem bei den Gastgebern gab es kein anderes Thema, fällt doch mit Streitberger schon der achte österreichische Weltcupfahrer langfristig aus.

In Kitzbühel kam auch deshalb schnell die Frage auf, ob das Rennen nicht erst nach dem 30. Fahrer hätte abgebrochen werden müssen. Der mächtige ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sagte, er habe unmittelbar nach Svindals Sturz den Renndirektor Markus Waldner angefunkt und auf einen sofortigen Abbruch gedrängt. Weil das nicht geschah, zeigte er sich reichlich verstimmt. „Die Show ist das eine, aber der Sport ist das andere. Die Sicherheit der Läufer muss das Primäre sein.“

Das Problem waren die schlechten Sichtverhältnisse. Oder wie es Slalom-Star Marcel Hirscher ausdrückte: „Die Sonne hat nicht gescheint.“ Deshalb hätten die Fahrer auf etwas reagieren müssen, was sie nicht sehen konnten. Renndirektor Waldner wollte die Kritik nicht auf sich sitzen lassen. Er verteidigte den Entschluss, das Rennen auch nach den drei Stürzen noch weiter laufen zu lassen. „Wir wissen, dass das oben die schwierigste Passage der Welt ist. Es sind Wellen dort, das Licht war flach. Es war sehr schwierig, die Wellen zu sehen. Das hat wahrscheinlich die Fehler verursacht. Und wir wissen, dass diese Stelle keine Fehler verzeiht.“

Erst nach 30 Fahrern entschied Waldner auf Abbruch. Das ist laut Reglement genau die Mindestanzahl, um das Rennen in der Wertung zu belassen. Sinnvoll war es allemal, denn mit den höheren Startnummern kommen vor allem junge Athleten, die noch nicht auf dem Niveau der absoluten Top-Leute fahren. Für sie wäre die Streif unter diesen Bedingungen eine möglicherweise unlösbare Aufgabe geworden.

Svindal fällt bis zu einem Jahr aus

Unter den Startern, die unfallfrei über die Ziellinie gefahren waren, herrschte Erleichterung und Betroffenheit gleichermaßen. Sieger Fill aus Italien, der ebenfalls die aggressive Linie gewählt hatte, sagte im Ziel, er sei nur froh gewesen, „an einem Stück“ runter gekommen zu sein. „Das war schon brutal.“

Bei der Mannschaftsführersitzung am Abend hielt sich die Kritik an der Rennleitung aber in Grenzen. Selbst Norwegens Cheftrainer Christian Mitter, ein Österreicher, befand die Streif für „absolut fahrbar“. Auch die Linienwahl Svindals verteidigte er. Dieses Risiko müsse eingehen, wer auf der Streif erfolgreich sein wolle. „Das hat man bei Peter Fill gesehen, der hat dann gewonnen. Der eine überlebt es, der andere überlebt es nicht“, formulierte er drastisch.

Diese Alles-oder-Nichts-Einstellung wurde seinem Topstar Svindal allerdings zum Verhängnis. Nach einem Achillessehnenriss war er zu Beginn dieser Saison gerade erst wieder fulminant zurück gekehrt. Der Speed-Spezialist hatte die schnellen Disziplinen dominiert und steht auch im Gesamtweltcup (noch) an der Spitze. Jetzt fällt der 33-Jährige wieder sehr lange aus, die ersten Prognosen sagen eine Wettkampfpause von einem Jahr voraus.

Unfreiwilliger Profiteur ist Hirscher. Mit Svindal fällt der einzig ernsthafte Konkurrent des Österreichers im Kampf um die große Kristallkugel aus. Alles deutet darauf hin, dass er sie am Ende dieser Saison zum fünften Mal in Folge gewinnen wird. Das gab es noch nie.

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