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WM 2010
16.06.2010

Nationalmannschaft: Ein Spiegelbild der Gesellschaft

Die deutsche Nationalmannschaft: Ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Foto: dpa

Elf der 23 Spieler im Aufgebot der Deutschen Nationalmannschaft haben einen mehr oder minder deutlichen Migrationshintergrund. Diese Mischung dürfte eines der Erfolgsgeheimnisse sein. Von Anton Schwankhart

Die Nummer 20 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sieht nicht aus, wie man sich vor nicht allzu langer Zeit noch einen deutschen Fußballspieler vorgestellt hat. Jerome Agyenim Boateng, Abwehrspieler, ist dunkelhäutig. Sein Vater kommt aus Ghana.

Und wer zum ersten Mal jenen Werbespot von Sönke Wortmann gesehen hat, in dem sich Menschen aus den verschiedensten Ecken der Welt versammeln, um gemeinsam Fußball zu schauen, käme nie auf die Idee, dass es sich um die Eltern deutscher Nationalspieler handelt.

Wenn Joachim Löw wollte, könnte er eine komplette Mannschaft mit Spielern aufbieten, die entweder im Ausland geboren sind oder wenigstens einen ausländischen Elternteil haben. Elf seiner 23 WM-Akteure haben Migrationshintergrund.

Die Nationalelf ist inzwischen unübersehbar ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft. Selbst Bremens Marko Marin, der aussieht, als hätte er an der Weser das Licht der Welt erblickt, ist in Bosanska Gradiska, Bosnien-Herzegowina, geboren. Marin hätte für Bosnien spielen können, entschied sich aber für Deutschland. Ebenso wie Mesut Özil, der von der Türkei umworben war. Aus deutscher Sicht eine gute Entscheidung. Özil und Marin stehen für jene Kreativität, für die das DFB-Team nach dem 4:0-Auftaktsieg gegen Australien überschwänglich gelobt wurde.

"Gut, dass wir südländische Leichtigkeit in unser Spiel gebracht haben", schätzt Sami Khedira das neue Element. Der Stuttgarter ist selbst halber Südländer. Sein Vater ist Tunesier.

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Dass die Mannschaft von ihrer neuen Struktur profitiert, freut auch Oliver Bierhoff. "Spieler mit Eltern anderer Nationen bereichern uns. Sie bringen andere Charaktere, anderen Spielwitz und eine andere Lebensphilosophie ein", sagt der deutsche Teammanager. Das bunte Gesicht der Nationalelf hat der Deutsche Fußball-Bund selbst geformt. Der DFB hat die gesellschaftliche Entwicklung als Chance begriffen und gezielt ausländischen Nachwuchs in seinen Vereinen integriert.

Darüber hinaus sieht sich der größte Einzelverband der Welt mit sechs Millionen Mitgliedern auch gesellschaftspolitisch gefordert. Bekannt sind seine Aktionen gegen Ausländerfeindlichkeit. Seit 2007 lobt er einen Integrationspreis aus. Motto: Fußball, viele Kulturen - eine Leidenschaft.

Sportlich gesehen macht es die richtige Mischung, die zum Erfolg führt. "Der Schlüssel wird sein, traditionelle Stärken und deutsche Tugenden weiterzuvermitteln und gleichzeitig bereit zu sein, die Stärken der anderen Spieler einzubringen", sagt DFB-Sportdirektor Matthias Sammer.

Die anderen Spieler . das sind Serdar Tasci und Mesut Özil mit familiärem Bezug zur Türkei. Dennis Aogo hat nigerianische, Sami Khedira tunesische, Jerome Boateng ghanaische und Mario Gomez spanische Wurzeln. Miroslav Klose, Lukas Podolski und Piotr Trochowski sind in Polen geboren, Cacau in Brasilien und Marko Marin in Bosnien. Özil, Aogo, Boateng, Khedira und Marin gehörten auch zur deutschen U 21, die im vergangenen Sommer mit elf "Ausländern" Europameister geworden ist.

Nur mit der deutschen Hymne, die vor dem Anpfiff gespielt wird, kommen nicht alle zurecht. Während beispielsweise die Australier als Mannschaftschor auftreten, bleibt der deutsche Gesangsverein weitgehend stumm. Franz Beckenbauer hat sich darüber beklagt. Als Teamchef habe er seine Spieler zum Mitsingen verpflichtet. Joachim Löw stellt es jedem frei, zu singen oder zu schweigen.

Cacau musste darüber keine Sekunde nachdenken. "Es ist einer der emotionalsten Momente, die Hymne zu singen. Das war für mich von Anfang an klar, dass ich den Text lernen muss, um mitsingen zu können", schwärmt der Brasilianer. Umso mehr hat er es bedauert, dass ihn Löw gegen Australien erst eingewechselt hat, als die Hymne schon lange gespielt war. Anton Schwankhart

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