Webb: Bin körperlich und emotional am Ende
Der englische Schiedsrichter Howard Webb ist am Ende, die Kritik an seiner Person nach dem WM-Finale war zuviel. Unterstützung bekommt er jetzt von Mutti.
Der englische Schiedsrichter Howard Webb ist am Ende, die Kritik an seiner Person nach dem WM-Finale war zu viel: Der englischen Zeitung The Sun sagte er: "Das waren die schwierigsten zwei Stunden meiner Karriere. Ich bin körperlich und emotional am Ende."
Webb hatte am Sonntag das WM-Finale Spanien gegen Holland gepfiffen. Seine bunte Bilanz: 14 gelbe Karten und der Platzverweis für Hollands Spieler Johnny Heitinga.
Gerade die Spieler aus den Niederlanden fühlten sich benachteiligt. Superstar Wesley Sneijder ätzte nach der Partie, dass die Leistung des Schiedsrichters eine Schande für den Sport gewesen sei.
Dabei blieb es nicht. Webb bekommt seit dem Finalpfiff Morddrohungen, sieht sich Anfeindungen in den Medien und von Sportlern ausgesetzt. In Holland gilt er derzeit gar als meistgehasster Mann des Landes.
Dies bringt Webbs Mutter ins Spiel, die ebenfalls in der Sun fordert: "Lasst meinen Sohn in Ruhe." Einmal begonnen, redet sich die 64-jährige Sylvia Webb in Rage: "Das Spiel muss ein Alptraum für ihn gewesen sein. Dabei hatte er sich so auf die Partie gefreut. Howard wurde von einigen der besten Spieler der Welt wie Dreck behandelt. Sie haben sein großes Spiel ruiniert und er ist aufgebracht darüber. Das Letzte, was er tun wollte, war es, einen vom Platz zu stellen." AZ
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