Kaum ein Verein steht in Deutschland und auch Europa so sehr für Erfolg wie der FC Bayern. Doch das hat seinen Preis – und der heißt: Mehrfachbelastung. Neben Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League befindet sich ab 2025 auch die neu gestaltete Klub-WM mit 32 Mannschaften auf dem Spielplan.
Während Kritiker die steigende Anzahl an Spielen als Belastung für die Profis sehen, hat Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge dafür wenig Verständnis. „Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern!“, fordert der 69-Jährige in einem Interview mit Sportbild. Die hohen Gehälter, die Topspieler fordern, müssten schließlich auch erwirtschaftet werden:
Der FC Bayern und die neue Klub-WM: Mehr Spiele, mehr Einnahmen
„Die ganzen Vertragsverhandlungen, die ich bei uns miterlebe, gehen immer nur in eine Richtung: immer höher, immer weiter, immer schneller. Irgendwo muss das viele Geld aber herkommen“, erklärt der Ex-Verantwortliche des FC Bayern.
Rummenigge ist ein Befürworter des neuen Formats der Klub-WM: Die bisherige Version mit nur sieben Teams sei für ihn schlicht uninteressant gewesen. „Als Champions-League-Sieger bist du hingeflogen und wusstest schon, dass du mit einem Pokal mehr im Gepäck zurückkommst“, so der ehemalige Vorstandschef.
Die FIFA-Entscheidung, den Confed-Cup zugunsten der Klub-WM abzuschaffen, hält er sogar für ein „Weltwunder“. Für Bayern-Spieler bedeutet das allerdings weniger Erholungszeit: Das Finale des Turniers ist für den 13. Juli 2025 angesetzt – Wochen nach dem Saisonende vieler Bundesliga-Kollegen.
Titeljäger des FC Bayern zwischen Champions League und Liga-Alltag
Bevor der Blick auf die Klub-WM geht, wartet am Mittwoch die nächste Herausforderung: die Champions League. Heute Abend trifft der FC Bayern in den Playoffs auswärts auf Celtic Glasgow. Gegen das schottische Team, das für seine kampfbetonte Spielweise und seine enthusiastischen Fans bekannt ist, darf sich der deutsche Rekordmeister auf einen heißen Tanz einstellen.
Ein Sieg wäre bedeutend, um sich frühzeitig eine gute Ausgangslage für das Erreichen des Achtelfinales der CL zu sichern. Ist die hohe Anzahl der Partien im FC-Bayern-Spielplan ein Problem oder einfach Teil des Geschäfts? Rummenigge macht keinen Hehl daraus, dass er Letzteres für zutreffend hält.
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