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Wimbledon
04.07.2022

Duell der Generationen: Tatjana Maria vor dem Match gegen Jule Niemeier

Tatjana Maria stand noch nie im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Als zweifache Mutter feiert sie nun ihre Premiere in Wimbledon – im Duell der Generationen gegen die 22-jährige Jule Niemeier.
Foto: Frank Molter, dpa

Tatjana Maria war das unbekannte Mitglied der goldenen deutschen Tennis-Generation. Mit 34 Jahren feiert sie ihren größten Erfolg – aber nicht nur das ist bemerkenswert.

Sie hatten alle ihre großen Auftritte. Angelique Kerber gewann drei Grand-Slam-Titel, führte die Weltrangliste über ein halbes Jahr an. Andrea Petkovic, deren Begabungen so vielfältig sind, dass beinahe vergessen wird, dass sie auch schon mal zu den besten zehn Spielerinnen gehört hatte. Dazu noch Sabine Lisicki, die ihre Auftritte auf und abseits des Platzes gerne dramatisch gestaltet, die aber auch schon im Wimbledon-Finale stand. Zwei 34-Jährige, eine 32-Jährige (Lisicki). Das deutsche Frauen-Tennis war über ein Jahrzehnt mit Spitzenspielerinnen gesegnet, nicht zu vergessen die vor zwei Jahren zurückgetretene Julia Görges. Nun aber, da mit Jule Niemeier die vermeintliche Nachfolgerin im Viertelfinale von Wimbledon steht, rückt eine Spielerin in den Fokus, die bisher nur aufgrund ihrer Rolle neben des Courts Aufmerksamkeit erregt hatte.

Tatjana Maria ist mit 34 Jahren zweifache Mutter und gestaltet insofern ihre Lebensplanungen wie Millionen anderer Frauen auch. Weil Maria aber auch noch gleichzeitig auf der weltweiten Tennistour unterwegs ist, gilt sie als Vorbild. Neben Maria gibt es nur wenige Mütter in diesem permanent um den Erdball reisenden Zirkus. Serena Williams kann sich als Multi-Millionärin die Turniere aussuchen, zu denen sie mit ihrer vierjährigen Tochter Alexis Olympia Ohanian anreist. Mit über 34 Millionen eingespielten Dollar muss sich auch Viktoria Azarenka keine allzu großen Gedanken machen, wo es sich lohnt, mit ihrem Sohn anzureisen.

Wer betreut Marias Kinder während der Partien?

Tatjana Maria hat rund 3,5 Millionen Dollar eingespielt. Seit 15 Jahren ist sie professionelle Tennisspielerin, muss Reisen und Physiotherapeuten bezahlen – immerhin bleibt die Gage für ihren Trainer in der Familie, schließlich ist Charles Édouard Maria auch gleichzeitig ihr Ehemann. Familie Maria muss keinen Hunger leiden, das Anwesen in Palm Beach umfasst Pool und Tennisplatz – aber Tatjana Maria kann sich eben nicht die Turniere aussuchen, bei denen sie startet. Sie spielt Tennis auf Weltklasse-Niveau – wenn man die Position 103 auch noch dazu zählt. Eine automatische Qualifikation für die großen Turniere garantiert das aber nicht, weshalb Maria oft bei kleineren Veranstaltungen antritt. Turniere, bei denen es keine organisierte Kinderbetreuung gibt und sie sich selbst darum kümmern muss, wie die achtjährige Charlotte oder Cecilia (15 Monate) während des Trainings oder der Matches betreut sind.

Maria aber sieht das permanente Reisen mit der Familie nicht als Last. "Für mich persönlich ist es sehr wichtig, dass meine Familie bei mir ist und dass wir zusammen reisen", sagte sie der "Sportschau". Allein auf die Mutterrolle aber will sich Maria freilich nicht reduzieren lassen. Sie meldete sich nach zwei Geburten wieder zurück auf der Tour und feiert nun mit 34 Jahren ihren größten Erfolg. Ihr fehlt die Zähigkeit Kerbers, die ultimative Fitness von Petkovic oder der krachende Aufschlag Lisickis – dafür aber beherrscht sie Schläge, die allen anderen „wehtun“. Sowohl Rückhand als auch Vorhand spielt sie oft mit extremen Unterschnitt, zwingt so ihre Gegnerinnen, oft in die Knie zu gehen. Das nervt. Strengt an. "Im Allgemeinen weiß ich, dass alle gestresst sind", so Maria. So bezwang sie nacheinander die Weltranglistenfünfte Maria Sakkari sowie die zur Ungeduld neigende Jelena Ostapenko. So erreichte sie mit 34 Jahren erstmals das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Niemand unter den besten 100 der Weltrangliste ist älter als Maria.

Kam bei ihrem Debüt in Wimbledon gleich ins Viertelfinale: Jule Niemeier.
Foto: Kirsty Wigglesworth, dpa

Sie ist Mutter von zwei Kindern, ihr Vater starb bereits vor 14 Jahren, einige Zeit musste sie wegen einer Lungenembolie aussetzen. Maria kann ihren Erfolg richtig einschätzen. Sie ist bereit für den größten Auftritt ihrer Karriere. Im Duell der Generationen am Dienstag gegen Niemeier (14 Uhr, Sky).

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