Eisschnelllauf-Präsidentin ärgert sich über Pechstein-Kritik
Stefanie Teeuwen hat die Kritik von Olympiasiegerin Claudia Pechstein an der derzeitigen Situation in der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft zurückgewiesen.
"Ich habe mich darüber geärgert, denn sie weiß, dass sie mit ihren Anliegen immer zu uns kommen kann", sagte die DESG-Präsidentin. "Ich kenne Claudia seit dem Junioren-Alter und habe überhaupt nichts gegen sie. Aber sie braucht solche Kritik, um sich selbst zu motivieren", führte Teeuwen weiter aus. Sie habe inzwischen mir ihr gesprochen.
Pechstein klagt über Rahmenbedingungen
Pechstein hatte sich über die Rahmenbedingungen beklagt, weil sie im zurückliegenden Sommer viel improvisieren musste. "Ich kann nichts zum Verband sagen. Denn es gibt über diesen Verband nichts mehr zu sagen", hatte die 46 Jahre alte Berlinerin vor Beginn der Wintersaison mit den deutschen Meisterschaften voriges Wochenende in Inzell erklärt.
Nach vielen Wochen der Sprachlosigkeit und der Ernennung des neuen Sportdirektors Matthias Kulik äußerte Teeuwen nun die Zuversicht, eine Umkehr des Negativtrends im Verband erreichen zu können. Die Ergebnisse der Strukturgespräche im DOSB sieht die Präsidentin "grundsätzlich positiv", obwohl nach der zweiten Nullnummer bei Olympischen Winterspielen die Gelder, die der Verband ab 1. Januar 2019 erwarten könne, "nicht mehr vergleichbar sind mit denen von vor zehn Jahren". (dpa)
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