Lindsey Vonn weint bei Pressekonferenz
Die Amerikanerin Lindsey Vonn spricht über ihren Großvater, der im Koreakrieg im Einsatz war. Vergangenen November war er gestorben.
Bühne frei für Lindsey Vonn. Die amerikanische Speed-Spezialistin ist einer der Stars der Olympischen Spiele und glänzt nicht nur auf den Brettern. Das blonde Haar perfekt gekämmt stellte sich die 33-Jährige der Fragerunde im Presseraum von Pyeongchang. Zwar startet sie erst am kommenden Samstag im Super-G. „Aber es sind meine letzten Olympischen Spiele und ich will so viel wie möglich aufsaugen“, sagte die beste Skifahrerin der Welt. Deshalb nimmt sie am Freitag auch erstmals seit 2002 in Salt Lake City wieder an der Eröffnungsfeier teil. Die Amerikaner laufen in einem beheizbaren Anzug ein.
Zum Land des Ausrichters hat die die Amerikanerin eine besondere Beziehung. Als die Rede auf ihren Großvater kommt, der im Koreakrieg gekämpft hatte und im November vergangenen Jahres gestorben ist, verdrückt Lindsey Vonn ein paar Tränen auf dem Podium. „Ich vermisse ihn so sehr. Ich weiß, dass er zusieht und ich möchte für ihn gewinnen.“ Don Kildow (88) hatte der kleinen Lindsey das Skifahren beigebracht.
Lindsey Vonn: Großvater hat im Koreakrieg gekämpft
Neben dem Super-G startet sie anschließend noch in der Abfahrt und der Kombination. Mehr lässt ihr verletztes Knie nicht zu. Sie spürt das Alter. Früher habe sie sich wenig Gedanken über ihre Gesundheit gemacht. „Heute bereite ich mich ganz anders vor und muss mein Knie 15 Minuten lang aufwärmen.“
Ihre Hündin Lucy hatte die beste Weltcup-Fahrerin (81 Siege) aller Zeiten mitgebracht. Seit ihrer Scheidung habe sie viel Zeit gehabt. Lucy sei meistens bei ihr. Auch in Pyeonchang sitzt die Hündin brav neben dem Podium und wartet, bis das Frauchen die Fragen beantwortet hat. Danach nimmt Die Skifahrerin ihr Lucy auf dem Arm, stellt sich für wenigen Sekunden den Fotografen und geht.
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