Natalie Geisenberger unterbricht Karriere für Baby-Pause
Natalie Geisenberger wird in diesem Winter keine Rennrodel-Medaillen holen. Die 31-Jährige ist schwanger - ans Aufhören denkt sie aber noch nicht.
Natalie Geisenberger ist die erfolgreichste Rennrodlerin aller Zeiten. In diesem Winter wird sie aber nicht auf den Siegertreppchen der Wintersportwelt zu sehen sein - die 31-Jährige ist schwanger und legt eine Baby-Pause ein. Das sagte sie der ARD-Sportschau in einem Interview - kurz darauf teilte sie auch ein entsprechendes Foto auf ihrem Facebook-Profil.
"Wir wollten Familie, wir haben vergangenes Jahr geheiratet, mein Mann Markus und ich; und wir wollten auch ein Kind", sagte die Rennrodlerin der Sportschau im Interview. An ein Karriereende denkt sie aber noch nicht. Sie wolle in der nächsten Saison "wieder ein bisschen reinschnuppern", 2022 wolle sie dann bei den Olympischen Spielen in Peking wieder an den Start gehen.
Bundestrainer Norbert Loch traut seiner besten Athletin ein Comeback zu. "Das Zeug dazu hat sie, das Können, den Ehrgeiz, den Biss, den Fleiß. Ich wünsche ihr alles Gute und freue mich auf ein Wiedersehen mit ihr", sagte der Chefcoach.
Natalie Geisenberger ist schwanger und legt Rennrodel-Pause ein
Ihren ersten Erfolg bei Olympischen Spielen feierte sie bereits vor neun Jahren, als sie bei den Winterspielen in Vancouver 2010 Bronze im Einsitzer holte. 2014 in Sotschi folgte Gold im Einsitzer und im Team - diesen außergewöhnlichen Erfolg wiederholte sie im Jahr 2018 in Pyeongchang. Bei Weltmeisterschaften holte sie insgesamt neun Mal Gold - und ihr gelangen sieben Gesamt-Weltcupsiege in Folge.
In diesem Jahr müssen sich die erfolgsverwöhnten Rennrodel-Fans auf deutlich weniger Medaillen bei den deutschen Damen einstellen - denn auch Dajana Eitberger ist schwanger. Abgesprochen sei das aber nicht gewesen, sagte Geisenberger der ARD im Interview. (AZ)
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