Können die Kanuten ihre nationale Qualifikation im Kanuslalom und Kajak Cross am Samstag und Sonntag auf dem Eiskanal fahren, oder müssen sie auf die Trainingsstrecke ausweichen? Diese Frage wurde auch am Donnerstagvormittag noch nicht beantwortet.
Denn die „Wasser-Kommission“ hat die Entscheidung auf Freitag, 11 Uhr, vertagt. Die Organisatoren hoffen auf weiteren Regen, vor allem im Allgäu und in den Bergen, damit der Lech vermehrt Wasser bekommt. „Aufgrund der aktuellen Wettersituation und der Wetter-Prognosen, wird die Entscheidung, auf welchem Streckenabschnitt des Eiskanals die Sichtung/Qualifikation durchgeführt wird, noch einmal auf Freitag, 11 Uhr, verschoben. Wir möchten uns die Möglichkeit, die Hauptwettkampfstrecke doch noch in Betrieb nehmen zu können, nicht verbauen“, war aus der Kommission zu hören.

Augsburger Eiskanal hat zu wenig Wasser
Seit Wochen hat es in Schwaben und vor allem im Allgäu nicht mehr ausdauernd geregnet. Da der Lech bisher zu wenig Wasser führte, konnte der Eiskanal nicht ausreichend geflutet werden. Am Forgensee, dem riesigen Wasserspeicher für den Lech bei Roßhaupten, war der Pegel aufgrund der geringen Niederschläge nicht ausreichend, um größere Mengen abzulassen. Um den Eiskanal regelgerecht fluten zu dürfen, sind für die Stadt Augsburg feste Wassermengen im Lech vorgeschrieben. Bei weniger als 50 Kubikmeter pro Sekunde Abflussmenge haben die Ableitung für das Stadtzentrum und die Restwassermenge für das Flussbett des Lechs unterhalb des Stauwerks am Hochablass Vorrang.
Die Wettkampf-Organisatoren von Kanu Schwaben Augsburg gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem Deutschen Kanu Verband (DVK) haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass das Regengebiet bis Freitag noch für genügend Niederschläge sorgt.
Zweite Kanuslalom-Qualifikation im Kanuzentrum Markkleeberg
Die beiden Qualifikationen in Augsburg und am 3./4. Mai im Kanuzentrum Markkleeberg (bei Leipzig), dienen dazu, die deutschen Kandidaten zu ermitteln, die in diesem Jahr bei internationalen Großereignissen wie der EM, den Weltcups oder der WM in Australien an den Start gehen dürfen.
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