Erdbeerzeit: Wenn harte Arbeit Früchte trägt
Seit 40 Jahren führt Josef Kraus seinen Obstanbaubetrieb in Gessertshausen bei Augsburg. Die Geschichte des Hofs geht viel weiter zurück.
„Wenn jeder so viele Erdbeeren essen würde wie ich, bräuchte ich die zehnfache Fläche an Feldern“, lacht Josef Kraus. Der Obstbauer ist vielen als „Erdbeer Kraus“ bekannt und seine Häuschen in Form einer Erdbeere im Korb hat in der Region mit Sicherheit schon fast jede und jeder einmal gesehen. Doch wie begann diese große Erdbeerliebe überhaupt?
Gestartet ist Kraus 1982 mit einem ersten Selbstpflückfeld. „Damals war das etwas Besonderes und dementsprechend kam diese Idee gut bei den Kundinnen und Kunden an“, erinnert sich der Obstbauer. Den Bauernhof gibt es aber schon weit länger: Seit Jahrhunderten ist der Stapfhof im Besitz der Familie Kraus und wurde als Milch- und Viehbetrieb geführt. Doch das sollte sich ändern ...
„Das Erste, was ich mach, dass die Kühe wegkommen“, sagte Kraus zu seinem Vater Johann. „Dann machen wir das so“, war die Antwort des erfahrenen Landwirts, der den Hof gemeinsam mit seiner Frau Theresia führte. Keinen Zweifel gab es damals an der Idee des Sohns und so setzte sich Josef Kraus durch. Als Erstes kamen die besagten Kühe weg und der Betrieb stieg auf Bullenmast um. Gleichzeitig wurden die Erdbeerfelder bewirtschaftet. Die Idee des Selbstpflückens kam so gut an, dass Kraus jährlich neue Felder anschaffte.
Obstbauer Kraus: Eine Idee wird Wirklichkeit
Frische Erdbeeren vom Feld und das regional und aus einem transparenten Betrieb – die Kundinnen und Kunden waren begeistert. Doch nicht jeder hatte die Zeit, Lust oder Gesundheit, selbst die Früchte zu pflücken. Was tun? Kraus ließ sich inspirieren und entwickelte seine eigenen Erdbeerhäuschen.
1996 konnte er mit den Verkaufsständen, die man schon weit aus der Ferne erblicken kann, starten. Die Nachfrage nach den süßen Früchten war ab diesem Zeitpunkt noch größer, sodass die Viehzucht vollkommen eingestellt werden konnte.
Zu den Erdbeeren kamen Himbeeren und Kirschen. Außerdem produziert Kraus für die Saftindustrie schwarze Johannisbeeren. 40 Jahre sind seit dem ersten Erdbeerfeld vergangen, ans Aufhören denkt Josef Kraus aber noch nicht. „Mir macht es einfach Spaß, man muss gut mit Leuten umgehen können und wir vertreiben ein ehrliches Produkt. Jedes Jahr aufs Neue ist es für mich ein Nervenkitzel, bis alles wieder ins Laufen kommt“, erzählt er.
Für die Nachfolge des Betriebs in Gessertshausen ist gesorgt
Heute ist der Obstanbaubetrieb einer der größten in Bayerisch Schaben. Bei seinem Anbau legt Kraus größten Wert auf Nachhaltigkeit. Der Betrieb ist „GlobalGAP“ zertifiziert und das Obst wird nur innerhalb der Region verkauft. Und auch beim Thema Nachfolge muss sich Josef Kraus keine Sorgen machen: Seine 20-jährige Tochter Anna-Lena macht derzeit eine Obstbaulehre.
Kraus und seine Frau Malgorzata hätten selbst nicht gedacht, dass ihre Tochter in ihre Fußstapfen treten möchte: „Früher war Anna-Lena weniger am Betrieb interessiert. Das hat sich stark geändert und wir sind sehr stolz, dass unsere Tochter einmal unseren Betrieb übernehmen wird. Schon jetzt arbeitet sie fleißig mit, wenn es ihre Lehre zulässt. Und verarbeiten kann sie die Früchte auch schon perfekt – sie macht einen ausgesprochen guten Erdbeerkuchen“, schwärmt Josef Kraus.
Derzeit läuft außerdem eine Spendenaktion für die Kartei der Not. Wie genau sich Josef Kraus für die Menschen aus der Region einsetzt lesen Sie hier.
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