Interaktive Karten: Hier sind Augsburger am stärksten von Armut betroffen
Plus In Augsburg ist die Zahl der Geringverdiener hoch. Immer mehr Rentner beziehen eine Grundsicherung. Das bringt viele Probleme mit sich. So ist die Lage in den Stadtteilen.
Die Betroffenheit von Armut sichtbar zu machen, war jüngst Ziel eines Expertengesprächs im Rathaus. Die Sozialfraktion hatte dazu eingeladen. "Das Thema Armut soll raus aus der Scham-Ecke und rein ins Rathaus", betonte die sozialpolitische Sprecherin Jutta Fiener (SPD). Bei dem Termin wurden Daten und Statistiken vorgestellt. Sie verdeutlichen, dass Augsburger Bürgerinnen und Bürger im Vergleich zu Bewohnern anderer Kommunen weniger Geld zur Verfügung haben. Sie zeigen auch, dass immer mehr Menschen von Altersarmut betroffen sind und es Stadtviertel in Augsburg gibt, in denen besonders viele arme Menschen leben.
Viele Augsburger haben am Ende des Monats wenig Geld in der Tasche. Christian Rindsfüßer, Geschäftsführer des Instituts für Sozialplanung (SAGS), zeigt unter anderem auf, dass das durchschnittliche Haushaltseinkommen der Augsburger Bürger im Vergleich zu den Nachbarlandkreisen und auch im bayernweiten Vergleich abfällt. So liegt das mittlere Haushaltsnettoeinkommen in der Stadt aus dem Jahr 2020 im Monat bei 3.539 Euro, im Landkreis Augsburg bei 5.008 und im Kreis Aichach-Friedberg bei 5.244 Euro. "Gerade zum Landkreis Aichach-Friedberg ist der Kontrast sehr deutlich. Hier macht sich der Münchner Einzugsbereich bemerkbar", so Rindsfüßer. Augsburg liegt aber auch unter dem bayerischen Schnitt, der bei 4.350 Euro mittlerer monatlicher Kaufkraft je Haushalt rangiert. Auffallend ist die vergleichsweise hohe Anzahl von Haushalten mit niedrigem Einkommen in der Stadt: 34,7 Prozent verfügen lediglich über ein Monatsnettoeinkommen von unter 1.500 Euro. Rindsfüßer: "Für eine alleinstehende Person mag das reichen, für eine Familie nicht."
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