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Bremen (dpa/tmn) - Aquaplaning ist für Radfahrer nur ein theoretisches Risiko. Erst ab Geschwindigkeiten um 200 Stundenkilometer fangen Fahrradreifen wegen der geringen Auflagefläche auf nassen Straßen zu schwimmen an.
Dennoch bestünden im herbstlichen Straßenverkehr für Radler spezielle Risiken, sagt Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Bremen. So geht eine Gefahr bei Wind und Wetter von überholenden Autos aus. "Das kann Radler wortwörtlich aus der Bahn werfen", warnt Cibulski. Um Risiken zu minimieren, rät die Expertin zum Handeln nach dem Grundsatz "sehen und gesehen werden": "Radfahrer sollten sich hell kleiden und auch bei Regen die Beleuchtung einschalten." Generell sollte vorausschauend gefahren werden.
Dazu gehöre etwa, in Kurven nicht zu bremsen, weil ansonsten das Hinterrad ausbreche - vor allem auf Kopfsteinpflaster. Die Bereifung spielt Cibulski zufolge dabei nur eine untergeordnete Rolle: Auf glattem Grund wie Asphalt seien Art und Dicke der Pneus für den Halt irrelevant. Im Gelände und auf Laub geben gröbere gegenüber dünnen Reifen allerdings mehr Halt. Für "mehr Standfestigkeit" im Fall drohender Stürze rät die Expertin, den Sattel ein Stück nach unten zu setzen: "Damit man im Fall der Fälle mit den Füßen schneller am Boden ist."
