
Soforthilfe
Notrufsäulen bieten trotz Handy einige Vorteile

Alle paar Kilometer an den Autobahnen stehen Notrufsäulen, die bei Unfällen oder Pannen Soforthilfe vermitteln. Warum sie auch in Handy-Zeiten sinnvoll sind.
Auf Autobahnen sind sie ein gewohntes Bild: orangefarbene Notrufsäulen, die in regelmäßigen Abständen am Randstreifen stehen.
Angesichts der millionenfach genutzten Mobiltelefone scheinen sie im Falle einer Panne oder eines Unfalls aus der Zeit gefallen zu sein, doch haben sie aus Sicht von Verkehrsexperten noch immer ihre Berechtigung - nicht nur wegen der Funklöcher im Land.
"Sie sind nach wie vor sinnvoll", sagt Cornelius Blanke vom Automobilclub ADAC. "Beim Anruf von einer Notrufsäule wird der Rettungsleitstelle der Standort des Telefons automatisch mitgeteilt", nennt er einen der Vorteile. "Der Anrufer muss sich also keine Gedanken über seinen Aufenthaltsort machen." Gerade wenn man aufgrund der besonderen Situation aufgeregt sei, vielleicht keine oder nur eine schlechte Netzverbindung habe, nutze das Handy wenig bis nichts.
Bundesweit 17.000 Geräte
An den Autobahnen stehen bundesweit fast 17.000 der Geräte. Die Tendenz sei sogar steigend, da auch neu gebaute Autobahnabschnitte in der Regel mit den Säulen ausgestattet würden.
Die Geräte verfügen nach Angaben der Dienstleistungs-Gesellschaft über eine punktgenaue Standortkennung - hilfreich, wenn der Anrufer nur vage Angaben zum Ort des Geschehens machen kann. "Die Notrufsäulen sind nach wie vor zuverlässige Helfer", sagt Sprecherin Birgit Luge-Ehrhardt. "Sie kennen keinen leeren Akku und keine Funklöcher. Man kann sie nicht zu Hause vergessen, sondern sie stehen verlässlich etwa alle zwei Kilometer an den Bundesautobahnen. Letztendlich wäre jede Pannen- oder Notrufmeldung, die ohne die Notrufsäulen ins Leere laufen würde, eine zu viel."
Nach Zahlen der Dienstleistungs-Gesellschaft wurden die Geräte im vergangenen Jahr deutschlandweit rund 52.000 Mal genutzt. Die meisten Meldungen betrafen Pannen und Notrufe, hinzu kamen Informationen zu Personen oder Gegenständen auf der Autobahn sowie zu Falschfahrern oder Bränden an der Böschung. "Die am häufigsten genutzte Notrufsäule wird von uns nicht mehr ermittelt, da nicht sichergestellt werden kann, ob die Anzahl der Calls auch tatsächliche Notrufe oder vielleicht Störimpulse aufgrund eines Defekts waren", so Luge-Ehrhardt.
Ferienzeit
Die Betreiber registrieren auch bestimmte Hochphasen für die Notrufsäulen: "Betrachtet man die Zahlen im Jahresverlauf, ist in der Ferienzeit natürlich mehr zu tun", so die Sprecherin der Dienstleistungs-GmbH. Auch zu anderen Zeiten mit volleren Straßen wie an Feier- und Brückentagen und im Berufsverkehr gingen mehr Meldungen als sonst ein.
Wichtig sei, dass Autofahrer auf dem Weg zur Notrufsäule nicht auf dem Standstreifen, sondern jenseits der Leitplanke laufen und eine Warnweste tragen, sagt ADAC-Sprecher Blanke. Pfeilrichtungen an den Pfosten entlang der Autobahn weisen den Weg zur nächstgelegenen Säule. Eine weitere Möglichkeit sei, das automatische Notrufsystem "eCall" zu nutzen, das für alle neuen Pkw-Typen Pflicht ist, oder eine Pannenhilfe-App. Oder eben per Handy die Notfallnummer 112 wählen.
Wie bediene ich eine Notrufsäule?
Notrufsäulen am Straßenrand haben nach Anhaben der GDV Dienstleistungs-GmbH entweder eine Klappe oder zwei Tasten. Bei den Geräten mit Klappe wird automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale der Autoversicherer hergestellt, wenn die Klappe angehoben wird.
Bei Geräten mit zwei Tasten soll die rote bei Unfällen oder anderen Notfällen gedrückt werden - dann können gleich Polizei oder Rettungskräfte hinzugezogen werden. Im Fall einer Autopanne sollte die gelbe Taste genutzt werden. (tmn)

Innovativ wie nie: der neue Renault Clio

Echt kuhl!
Tagestouren: Im Herbst kann man mit dem Bus bequem zum Almabtrieb in die Berge fahren. Nach einem ereignisreichen Tag geht es wieder bequem nach Hause.

Studie: E-Bikes als Alternative für Pendler
Obwohl fast die Hälfte der Menschen in Deutschland noch nie E-Bike gefahren ist, werden sie als umweltfreundliche Auto-Alternative angesehen - sagt eine Studie.

Außen elegant, innen hochwertig: der Honda CR-V
Beim Autohaus Still finden Honda-Freunde die neuste Version des Honda CR-V. Was man über den SUV wissen muss und warum sich die Probefahrt lohnt.

Böhm Fahrradland: Schnäppchen garantiert
Am kommenden Samstag, 6. Juli, findet der beliebte Gebrauchtfahrrad-Markt im Böhm Fahrradland statt. Außerdem gibt es dort den E-Roller Metz Moover.

Gehl Rad-Center: Von 20 auf 2000 in 100 Jahren
Das Gehl Rad-Center besteht seit 100 Jahren - und ist seitdem in Familienhand. Von 20 Rädern im Jahr 1919 ist das Sortiment bis heute auf 2000 Bikes gewachsen.

Radlmarkt Reim: Leidenschaft fürs Rad
25-jähriges Bestehen feiert der Radlmarkt Reim in Bobingen in diesem Jahr. Anlässlich dieses Jubiläums findet am 5. und 6. Juli ein Aktionsverkauf statt.