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Selfies auf Schienen
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Wie sich Bahnreisende selbst in Gefahr bringen

Zugreisende laufen am Bahnsteig am Hauptbahnhof. Hinter der weißen Linie kann es durch einfahrende Züge zu Luftverwirbelungen kommen, die Gegenstände und Personen zum Zug ziehen können. F.
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Zugreisende laufen am Bahnsteig am Hauptbahnhof. Hinter der weißen Linie kann es durch einfahrende Züge zu Luftverwirbelungen kommen, die Gegenstände und Personen zum Zug ziehen können. F.
Foto: Patrick Seeger/dpa

Bundespolizei und Bahn schlagen Alarm: Die Gefahren des Zugverkehrs werden zunehmend unterschätzt, sagen Polizisten, die entlang der Schiene auf Streife sind. Es kommt zu Unglücken und Zwischenfällen. Über Leben und Tod entscheiden kann schon ein Wind- oder Stromstoß.

Der Blick ist nach unten auf das Smartphone gerichtet, in den Ohren stecken Kopfhörer. Die weiße Linie im Boden an der Bahnsteigkante ignoriert der Mann, der derart abgelenkt am Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig läuft. Den herannahenden Zug bemerkt er nicht.

Ein Polizist macht ihn darauf aufmerksam. Mit erhöhter Präsenz und Aufklärungskampagnen will die für den Bahnverkehr zuständige Bundespolizei für das Thema sensibilisieren. Es besteht Handlungsbedarf, sagen die Beamten. Ziel ist es, Unfälle zu vermeiden.

Gefährliche Sorglosigkeit

"Wir haben zunehmend den Eindruck, dass die Gefahren des Bahnverkehrs unterschätzt werden", sagt Friedrich Blaschke. Der Beamte der Bundespolizei ist in Freiburg mit seinem Kollegen Fabian Morath auf Streife. Im Gedränge des morgendlichen Berufsverkehrs am Hauptbahnhof können sie das Phänomen gut beobachten: Bahnreisende stehen dicht an der Bahnsteigkante, als ein ICE mit hohem Tempo einfährt. Sie strömen zum Zug, als dieser noch gar nicht steht. Auf einem anderen Gleis fährt ein Güterzug durch. Abstand zum Gleis hält kaum jemand.

Mehr Sicherheit durch Informationskampagnen

Die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel ist die Hauptroute in Nord-Süd-Richtung in Baden-Württemberg und eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Europas. Hier ist das Problem aufgrund der hohen Anzahl an Zügen und Fahrgästen besonders groß, sagen die Beamten. Doch auch andernorts müssten Bahn und Bundespolizei zunehmend aktiv werden. Betroffen seien alle Bahnstrecken: Routen des Fernverkehrs ebenso wie Regionalbahnlinien und Güterbahnstrecken. Immer wieder komme es zu Unglücken und Zwischenfällen.

Die Bundespolizei erhöht nun die Präsenz an Bahnsteigen, um so für mehr Sicherheit zu sorgen. Zudem erweitern Bahn und Bundespolizeiihre Informationskampagnen, wie eine Sprecherin der Bahn sagt.

Riskante Sogwirkung

"Es ist eine trügerische Sicherheit", sagt Polizist Blaschke und nennt die Gefahren: "Ein Zug, der im Bahnhof ein- oder durchfährt, entwickelt eine große Sogwirkung." Es wirbeln Winde auf. Diese können Menschen, Kinderwagen oder Gepäckstücke mitreißen: "Die weiße Linie auf dem Bahnsteig, die sichtbar in den Boden integriert ist und Menschen auf Abstand zu den Schienen halten soll, sollte daher zur eigenen Sicherheit beachtet und erst überschritten werden, wenn der Zug steht." Die Gefahr, auf die Schienen zu stürzen, sei sonst groß.

Doch beachtet würden die Sicherheitshinweise immer seltener, sagt Morath: "Menschen sind - so unsere Beobachtung - immer mehr unter Zeitdruck, Eigeninteressen stehen im Vordergrund." Die Bereitschaft, Regeln zu akzeptieren und einzuhalten, nehme ab.

Als Beispiel nennt der Polizeikommissar Bahnübergänge. Nur an ihnen dürfen Schienen überquert werden. "Es gibt aber viele Menschen, die keinen Umweg auf sich nehmen wollen. Statt zum nächsten Bahnübergang zu gehen, laufen sie direkt über die Gleise." Sie gehen damit laut Bundespolizei ein lebensgefährliches Risiko ein. Denn durch ständige Fahrplan- und Gleisänderungen, durch Verspätungen und Zugverkehr außerhalb des Fahrplans wie Güter- und Sonderzüge könne niemand sicher sagen, ob und wann und aus welcher Richtung ein Zug komme.

Zudem seien Züge deutlich schneller und leiser als früher. Würden sie gesehen oder gehört, sei es meist zu spät. "Schnell stoppen kann ein Zug nicht", warnt Morath. Der Bremsweg eines Zuges, der mit 100 bis 160 Kilometern pro Stunde unterwegs, betrage bis zu einen Kilometer. Auf freier Strecke seien die Geschwindigkeiten noch höher und die Bremswege noch länger. Ausweichen könne ein Zug auch nicht.

Tödliche Trends

Hinzu kommen Leichtsinnigkeit und Abenteuerlust sowie Mutproben. Ein gefährlicher und vor allem bei Jugendlichen beliebter Trend: Selfies im Gleis: ein Selbstporträt, mit dem Handy aufgenommen auf Schienen, mit einem heranrasenden Zug im Hintergrund. Auch entsprechende Videos werden immer häufiger gepostet, beobachtet die Bundespolizei. Eine Entwicklung, die den Beamten Sorge macht.

Immer wieder komme es auch vor, dass Menschen auf Züge klettern oder sich an Brücken den über den Zugstrecken verlaufenden und 15 000 Volt starken Oberleitungen nähern. Das sei lebensgefährlich. Einen Kontakt überlebe selten jemand. "Aber schon eine Annäherung kann tödlich enden", warnt die Deutsche Bahn. Der Strom könne bis zu 1,50 Meter weit überspringen und sei so eine tödliche Gefahr. Mit mehr als 1000 Amper sei er 65 Mal stärker als Strom aus der Steckdose. Ein weiteres lebensgefährliches Phänomen sei das sogenannte S-Bahn-Surfen.

Aufklärende Präventionsarbeit

Die Beamten reagieren auf diese Entwicklungen. "Wir versuchen gegenzusteuern", sagt der Freiburger Bundespolizist Thomas Schlageter. Er ist in der polizeilichen Prävention tätig und macht in Seminaren und mit Aktionen auf die Gefahren des Schienenverkehrs aufmerksam. So geht er beispielsweise in Schulklassen und erklärt Schülern, wieso das Spielen an Schienen keine gute Idee ist. Die Bahn ist ebenfalls aktiv. "Riskiere dein Leben nicht für ein Selfie", heißt ein von ihr initiiertes Präventionsvideo für Jugendliche.

"Wir appellieren, sich an Regeln zu halten - im eigenen Interesse", sagt Schlageter: "In den meisten Fällen stoßen wir damit auf Verständnis und Einsicht." Zudem drohen Bußgelder. (dpa)

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