Ein Aufkleber vom eigenen Motorradclub, das Logo des Lieblings-Rennfahrers oder reflektierendes Material? Gründe, Sticker auf den Helm zu kleben, gibt es für Motorradfahrer viele. Pauschal rät das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) allerdings davon ab, den Helm mit Aufklebern zu verzieren.
Es komme auf den Einzelfall an, ob dies möglich ist. Zum Beispiel dann, wenn die Aufkleber lösungsmittelfrei sind. Denn oft sind die Klebstoffe von Aufklebern mit Lösungsmitteln versetzt. Diese könnten die Außenschale des Helms angreifen und so die hundertprozentige Schutzfunktion beeinträchtigen.
Nicht jede Außenschale verträgt deshalb diese Individualisierung. Und oft ist unklar, wie viel Lösungsmittel ein Aufkleber mitbringt. Dennoch sei das Anbringen von Aufklebern mit lösungsmittelfreien Klebstoffen bei manchen Helmen möglich, so das ifz.
Am besten blicken Motorradfahrer diesbezüglich in die Bedienungsanleitung oder erkundigen sich beim Hersteller des Helms. Allerdings übernehmen auch Hersteller, die eine Verwendung von Aufklebern gestatten, in der Regel keine Haftung für dadurch eventuell verursachte Schäden. (dpa)