
Mit dem Porsche Panamera einer Legende auf der Spur

Mit Rennlegende Walter Röhrl haben wir uns auf Nostalgietour nach Österreich begeben. Dabei konnte unser Autor den Geburtsort des Porsche 911 besuchen.
Manchmal sehen Orte, an denen etwas Besonderes geschehen ist, ganz banal aus. So wie dieses Stück Kärnten. Mitten auf einer grünen Wiese duckt sich eine mit roten Ziegeln bedeckte Holzbaracke. Ein Gartenzaun trennt das Grundstück von der viel befahrenen Straße, hinten stehen hässliche Gewerbehallen. Trotzdem ist in dem kleinen Gebäude ein großes Stück Automobilgeschichte geschrieben worden. Denn hier hat Ferdinand Porsche mit seinen Mitarbeitern 1948 die ersten Konstruktionszeichnungen für das Modell 365 angefertigt. Die Geburtsstunde einer Legende, die später 911 heißen sollte.
Mit Rallye-Legende Walter Röhrl auf dem Red-Bull-Ring
75 Jahre ist das bald her – ein Alter, das eine andere Porsche-Legende bereits erreicht hat, auch wenn man es ihm nicht ansieht. Drahtig und braun gebrannt steht der zweimalige Rallye-Weltmeister Walter Röhrl vor uns. Wir sind auf Porsche-Nostalgietour in Österreich. Die erste Station heißt Zeltweg. Heute heißt die Rennstrecke Red-Bull-Ring. Von hier aus geht es über die Turracher Höhe nach Gmünd in Kärnten – dort wo die Sportwagen-Wiege stand. Und dann hinauf auf den Katschberg. Ein idealer Test-Parcours für Porsche.
Der Porsche Panamera kann alles
Aber zunächst einmal Red-Bull-Ring. Eine echte Hochgeschwindigkeitsstrecke, auch heute noch. 4,3 Kilometer, zehn Kurven – mit atemberaubender Topografie. Normalerweise donnern hier Formel-I-Autos entlang. Heute fahren wir Panamera. Um zu zeigen, dass die Limousine „eine eierlegende Wollmichsau ist“. Sagt Röhrl – und der ist nicht so schnell von einem Auto zu beeindrucken. „Der Panamera ist eine Familien-Limousine, ein komfortables Reiseauto. Der kann alles!“, sagt „der Lange“, Röhrls Spitzname. Er sitzt am Steuer eines Serien-Panameras 480 PS. An der Leistungsspitze steht der Turbo S-E-hybrid mit 700 PS. Aber selbst mit dem hat man keine Chance gegen den Rallyeweltmeister.
„Beim Lenken geizig sein“, schärft er beim Briefing ein. Und bewegt dazu seine Hände ganz vorsichtig, als ob er etwas Zerbrechliches hält. Damit deutet er ein Lenkrad an. „Je weniger du lenkst, desto schneller bist Du unterwegs.“ Kunststück, wenn man mehrmals den Erdball überquert hat – auf der Rennstrecke.
Wenn sich zwei Legenden foppen
Und dann erzählt er noch eine Anekdote. Vom Hans. „Der hat immer eine um 20 Grad höhere Temperatur an der Vorderachse gehabt. Dann sag ich zu ihm. Hans, du lenkst zu viel.“ Der Hans, das ist der Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck eine andere deutsche Rennfahrerlegende und auch nicht auf den Mund gefallen. „Darauf hat er gesagt: Du Depp, wenn a Kurven kommt, muss ich doch lenken.“
Röhrl fährt vor, wir hinterher. Über Funk lautet der Rat. „Nehmts ruhig die ganze Straße, die gehört Euch.“ Und dann geht’s los, mit Mühe und 220 PS mehr folgen wir der Ideallinie von Röhrl. Da tanzt das Herz, da schwitzen die Hände. Ein wilder Ritt mit Röhrl als Instruktor. Er selbst fährt die Runde auf dem Red-Bull-Ring unter unter zwei Minuten. Zwar 50 Sekunden langsamer als die Formel-1-Rennwagen, aber mit einem etwa nur halb so starken Serienauto.
Porsche: Die Geburt einer Sportwagen-Ikone
Von solchen Zeiten haben sie ein Tal weiter drüben nur geträumt, als sie vom Porsche Konstruktionsbüro den Katschberg erstürmten, der damals noch 18 Prozent Steigung hatte. Mit den ersten Prototypen des 365 waren sie hier unterwegs. Schon 1944 waren sie auf das Gelände in Kärnten. Weg aus dem Krieg. In den Wirren danach hielt sich die Ferdinand Porsche und seine Truppe mit Reparaturen aller Art über Wasser. Bis sie aus den Aluresten auch von Flugzeugen das erste Modell des 356ers dengelten. Die Geburt einer Sportwagen-Ikone. In einem ganz gewöhnlichen Sägewerk am Rande von Gmünd.

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