Bentley baut Flying Spur als Plug-in-Hybrid
Dieser Luxusliner fährt auf leisen Sohlen - zumindest die ersten 40 Kilometer. Denn nach dem Bentayga bekommt jetzt auch der Bentley Flying Spur einen Plug-in-Hybrid. Und das ist nur der Anfang
Bentley bietet jetzt auch den Flying Spur mit einem Plug-in-Hybrid an. Die Luxuslimousine mit teilelektrischem Antrieb soll im zweiten Quartal ab 210 987 Euro in den Handel kommen. Das teilte der britische Hersteller bei der Präsentation in Los Angeles mit. Die 5,32 Meter lange Limousine bekommt einen V6-Benziner, dem eine E-Maschine im Getriebe zugeschaltet wird.
Gespeist aus einem 18 kWh großen Akku im Kofferraum, kann der Elektromotor den Flying Spur gut 40 Kilometer weit ohne den Verbrenner bewegen. Dabei werden Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht.
Stärkerer Verbrenner an Bord
Damit folgt der Flying Spur dem Vorbild des Geländewagens Bentayga, der bereits seit vier Jahren teilelektrisch fährt. Während die E-Maschine allerdings hier wie dort auf 100 kW/136 PS kommt, nutzt die Limousine einen stärkeren V6-Motor.
Der schöpft dank zwei Turboladern aus 2,9 statt 3,0 Litern Hubraum Dank 306 kW/416 PS und ist damit rund 20 Prozent stärker als im Bentayga. So steigt die Systemleistung auf 400 kW/544 PS.
Dabei entwickeln beide Motoren zusammen ein maximales Drehmoment von 750 Nm. Damit kann die 2,5 Tonnen schwere Limousine aus dem Stand in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt werden und eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h erreichen.
Reine Elektro-Bentleys - nur eine Frage der Zeit
Den Verbrauch nennt Bentley noch nicht. Doch wird der deutlich unter den 12,7 Litern (CO2-Ausstoß: 288 g/km) liegen, die Bentley für die auch weiterhin angebotene Version mit dem 440 kW/550 PS starken V8-Motor angibt.
Mit den zumindest teilweise elektrifizierten Modellen gehen die Briten einen weiteren Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Luxushersteller. Und die nächsten sind bereits geplant: Bis 2025 soll das erste voll elektrische Auto aus Crewe kommen, 2026 gibt es keine reinen Verbrenner mehr und ab 2030 ausschließlich Stromer.
© dpa-infocom, dpa:220119-99-764665/2 (dpa)
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