Was die Architektur in Bayerisch-Schwaben prägt
Der Baustil von Häusern prägt eine Gemeinde. Der Landkreis Augsburg will die vorbildliche Pflege der schwäbischen Baukultur fördern - etwa mit einem Wettbewerb!
Die Baukultur ist mitbestimmend für die Identität eines Ortes. So gesehen schafft sie „Heimat“. In die Baukultur fließen viele Aspekte mit ein, darunter ökonomische, technische, soziale und ökologische. Sie wirken sich auf die Qualität des Planens und Bauens aus.
Landkreis Augsburg: Wettbewerb zur Förderung der Baukultur
Der Landkreis Augsburg hat 2018 erstmals den Wettbewerb zur Förderung der Baukultur im Augsburger Land durchgeführt, der nun alle drei Jahre stattfindet. Damals wurden 14 Objekte ausgezeichnet, von denen einige hier gezeigt werden. Heuer, Anfang November, werden die neuen Sieger gekürt.
„Baukultur ist vielen Architekten, Planern und Bauherren ein Anliegen. Gut so, denn je mehr Wert wir auf die Gestaltung unserer Gebäude legen, desto mehr geben wir Zeugnis ab über die Welt, in der wir leben. Das ist ein Vermächtnis für die Nachwelt“, erklärt Landrat und Bezirkstagspräsident Martin Sailer, der Mitglied der Wettbewerbsjury ist.
Wie sieht der typisch schwäbische Baustil aus?
Gesimse und profilierte Gesimsbänder mit Traufknoten, Fensterläden und Sprossenfenster in Weiß oder Braun – das sind Kennzeichen für ein Haus im schwäbischen Baustil. Dazu kommt verputztes Mauerwerk, oft weiß gekalkt. Satteldächer mit einer Dachneigung von über 50 Altgrad und mit knappem Dachüberstand, gedeckt mit naturroten Tonziegeln, häufig in der Biberschwanzform, sind zudem typisch für Bauwerke in der Region. „Und ein schwäbisches Haus hat normalerweise keinen Balkon“, weiß Dr. Claudia Ried, Kreisheimatpflegerin im Landkreis Augsburg.
In einer Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wie die typische schwäbische Architektur aussieht.
Im Trend: Häuser im Bauhaus-Stil
Doch auch viele Gebäude, die klare Kante zeigen, sind vermehrt in den Neubaugebieten der Region zu entdecken. Die kubische Bauweise ist zeitlos elegant. Sie ist auch der Stil der Kunstschule Bauhaus, die 1919 gegründet wurde und heute international seine Renaissance erlebt, sowohl bei Privathäusern als auch bei Gewerbeobjekten.
Bei dem Wettbewerb zur Förderung der Baukultur werden beispielgebende Gebäude ausgezeichnet, was dazu beitragen soll, das Bewusstsein für eine zeitgemäße und innovative Gestaltungsqualität der baulichen Umwelt im Augsburger Land zu schärfen.
„Es soll aufgezeigt werden, dass es sowohl mit den Gestaltungsmitteln der zeitgenössischen Architektursprache als auch mit Stilmitteln des ,Schwäbischen Baustils‘ oder bei der Umnutzung/Sanierung von Altbauten gelingen kann, Bauaufgaben im Landkreis Augsburg in gestalterischer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht in vorbildlicher Art und Weise umzusetzen“, wird im Auslobungstext erklärt. Man darf gespannt sein, welche Objekte in diesem Jahr das Rennen machen.
Weitere Artikel aus der Verlagsbeilage "Typisch bayerisch, typisch schwäbisch" gibt es hier.
Samen aus Supermarkt-Gemüse verwenden - geht das?
Fünf Tipps für einen bienenfreundlichen Garten oder Balkon
Bienen sind essenziell für unser Ökosystem. Doch viele Wild-Arten sind bedroht, weil der geeignete Lebensraum fehlt. So macht man den Garten heimelig für die Insekten.
Cancelt der Klimawandel die Eisheiligen?
Pankratius, Servatius und die Kalte Sophie diktieren das Gartenjahr. Doch ist 2024 wirklich Mitte Mai noch Frost zu erwarten? Ein Experte für Agrarmeteorologie klärt auf.
Sechs Tipps für das Düngen im Frühjahr
Starthilfe in die grüne Saison: Pflanzen brauchen im Frühjahr Nährstoffe. Doch wer mit Dünger nachhelfen will, sollte ein paar Dinge beachten. Hier steht, welche.
Mit Zuckerguss ins Wochenende
Jeden Freitag leckere Rezeptideen, Tipps und Tricks rund ums Backen.
Kostenlos Newsletter abonnierenMuldenlüfter sorgen für ein geruchfreies Zuhause
Die Experten der Himmlisch Wohnen Einrichtungs-GmbH erklären die Vorteile von Muldenlüftern
Was jetzt im Garten zu tun ist
Gas- und Fernwärmekunden sollten jetzt Zählerstände ablesen
Für Gas und Fernwärme muss man ab dem 1. April wieder tiefer in die Tasche greifen. Grund ist der steigende Mehrwertsteuersatz. Das können Betroffene nun tun.