Der Weg ins eigene Zuhause
Immobilien stehen derzeit hoch im Kurs. Doch der Traum vom eigenen Haus kann schnell zum Albtraum werden, wenn die Finanzierung platzt. Eine kleine Checklist kann helfen.
Diese vier Punkte sollte man beachten, wenn man eine Immobilie finanzieren will:
Rate dauerhaft einplanen: Immobilien werden in der Regel über einen langen Zeitraum finanziert. „Die Raten für den Kredit muss man sich auch dauerhaft leisten können“, erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale. So sollten Interessenten sich vor dem Kauf einen Überblick über Risiken und mögliche Veränderungen ihres Einkommens verschaffen. Auch die regelmäßigen Ausgaben im künftigen Eigenheim sollten aufgelistet werden, um die Belastung einzuschätzen.
Risiko reduzieren:Ohne Eigenkapital sollte eine Immobilie besser nicht finanziert werden. „Denn das ist in der Regel riskant“, warnt Nauhauser. Für die meisten sei es ratsam, mindestens 20 Prozent der Kaufsumme an Eigenmitteln mitzubringen. In vielen Fällen lohnt es sich, bestehende Altersvorsorgeverträge einzusetzen, auch Guthaben aus Riester-Verträgen. Hier ist es möglich, Kapital zu entnehmen, um sie außer für die Finanzierung auch zur Schuldentilgung einzusetzen.
Reserve einkalkulieren: Finanzielle Rücklagen sind für Immobilienbesitzer so etwas wie das Netz für den Seiltänzer. „Wer Rücklagen hat, kann unvorhergesehene Ausgaben finanzieren oder ausfallendes Einkommen eine Zeit lang kompensieren“, sagt Nauhauser. Ansonsten besteht die Gefahr, dass eine größere Reparatur den finanziellen Rahmen sprengt.
Tilgen: Lieber ein wenig mehr als zu wenig – das ist das Motto, wenn es um die Tilgung geht. Wer rasch tilgt, spart sich hohe Darlehenskosten und gewinnt Freiheit.
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