Verwandlung: Steckzwiebeln werden zu Küchenzwiebeln
Küchenzwiebeln lassen sich mit Steckzwiebeln vermehren. Dafür werden die Steckzwiebeln im Herbst ausgesät und überwintern als kleine Pflänzchen im Beet.
Die Fläche für die Zwiebeln sollte der Hobbygärtner immer frei von Unkraut halten und nicht zu viel gießen. Am Ende der ersten Vegetationsperiode - zwischen Juni und Oktober des Folgejahres - sterben die Blätter ab. Dann erntet der Hobbygärtner die Steckzwiebeln. Sie sollten möglichst klein sein, sonst blühen sie im zweiten Jahr vorzeitig.
Einlagerung
Den darauffolgenden Winter über werden die Steckzwiebeln eingelagert - und zwar luftig, schattig und frostfrei. Gut ist, sie gelegentlich abzuputzen, sie aber nicht heftig zu bewegen oder zu transportieren. Das bekommt den Zwiebeln laut VEN nicht gut.
Im März kommen diese kleinen Zwiebeln dann erneut in die Erde und gelangen in dieser zweiten Vegetationsperiode zur Nutzungsreife. Küchenzwiebeln lassen sich als Bund- oder Frühlingszwiebel oder nach dem Absterben der Blätter je nach Sorte, Größe und Schärfegrad als Würz- oder Gemüsezwiebel nutzen.
Blühende Zwiebel
Einen Extra-Tipp hat das VEN: Wer reife Küchenzwiebeln nach Ende der zweiten Vegetationsperiode erneut in die Erde steckt, erhält im dritten Jahr blühende Exemplare. Diese tragen im Herbst dann Samen - und der Kreislauf kann von vorne beginnen. Die alte Zwiebel ist dann meist erschöpft und stirbt ab. Gelegentlich aber bilden sich an der Basis kleine Reservezwiebeln, die der Gärtner als Steckzwiebeln nutzen kann, oder auch im Blütenstand entstehen Zwiebeln. Profis sprechen in letzterem Fall von Etagen- und Luftzwiebeln, die man ebenfalls stecken kann, wenn sie gut ausgereift sind. (dpa)
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