Frühjahrsschnitt im Garten
Mit der richtigen Vorbereitung und blühenden Frühlingsboten erwachen Balkon und Garten
Es wird Frühling, die Sonne scheint länger, die Tage werden wärmer und viele zieht es immer häufiger in den Garten oder auf den Balkon. Groß ist die Versuchung, jetzt schon mit entsprechenden Blumen und Pflanzen den Sommer einzuläuten. Aber Achtung: In der Natur hat alles seine Zeit. Bis zu den Eisheiligen Mitte Mai muss man sich mit kälteempfindlichen Sorten noch zurückhalten. Dennoch gibt es auch im Frühjahr draußen einiges zu tun - und wunderschöne Blumen, die klassische Frühlingsstimmung verbreiten.
Wenn kein strenger Frost mehr droht, kann man langsam Blätter und Mulch von den Beeten nehmen. Die Pflanzen darunter bekommen dann wieder Licht und Luft zum Wachsen. Dabei vorsichtig vorgehen, damit man nicht versehentlich die ersten jungen Triebe mit entfernt. Man kann das alte Herbstlaub auch zerkleinern und etwas unterharken. Es zersetzt sich langsam, bietet den Bodenlebewesen Nahrung und dient den Pflanzen als Dünger. Gleichzeitig kann man die abgefrorenen und verdorrten Stängel der sommergrünen Stauden und Gräser auszupfen oder abschneiden.
Viele weitere Schnittarbeiten stehen im Frühjahr an: sowohl an größeren Sträuchern als auch an Stauden im Beet. Obstgehölze wie Apfel-, Birne-, Kirsch- und Quittenbäume kann man im März noch schneiden, damit sie im Frühjahr gut austreiben. Früchte tragen dabei vor allem die waagerechten Zweige, während die steil aufragenden so genannten „Wasserschosse“ den Baum nur Kraft kosten, aber wenig blühen und fruchten. Kürzen sollte man auch sich überkreuzende Äste sowie solche, die im Herbst und Winter beschädigt wurden. Ebenfalls im zeitigen Frühjahr bringt man Kleinsträucher wie Heiligenkraut, Lavendel oder Heide in Form. Damit sie nicht sparrig auseinanderwachsen, setzt man die Schere je nach Pflanze eine Handbreit über dem Boden an - dabei sollte aber nicht nur altes Holz stehen bleiben, sondern auch frisches Grün.
Frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythien und Ranunkelstrauch haben noch Zeit, sie werden erst nach der Blüte zurückgeschnitten. Apropos Forsythien: Wenn sich deren gelbe Blüten öffnen, ist auch die Schnittzeit für Rosen gekommen. Beet-, Edel- und Hochstammrosen schneidet man auf drei bis vier Knospen zurück. Die Schnittstelle sollte direkt über dem Austrieb liegen und leicht schräg verlaufen, damit Wasser ablaufen kann. Bei Strauch- und Kletterrosen reicht ein leichtes Auslichten von alten oder kranken Trieben aus. Danach sind Rosen für eine Portion Dünger oder am besten Kompost dankbar.
Wer im Herbst keine Blumenzwiebeln gesetzt hat, kann Lücken in den Beeten mit vorgetriebenen Zwiebelblumen aus dem Topf, wie Narzissen oder Tulpen, füllen. Gerade für größere Bereiche sind auch die zierlichen und robusten Hornveilchen als blühender Bodendecker gut geeignet. pm
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