Über den Dächern von Dillingen
In der altehrwürdigen Villa auf der Leiten wurde Platz für fünf individuelle Wohnungen geschaffen – mit viel Feingefühl, hochwertigen Materialien sowie Gespür für Stil und Wohnkomfort
Silvia Schmid
Viele Dillinger Bürger wissen irgendetwas über dieses in Dillingen einzigartige Haus nahe der ehemaligen Lammbrauerei zu erzählen. Insbesondere an die Zeit, in der die Lehrerfamilie Menz in der markanten Villa Auf der Leiten 9 gelebt hat – damals lautete die Anschrift noch Frühlingsstraße – erinnern sich einige noch gut. Etwa, weil man als Schüler dorthin gehen musste, um Filmmaterial für den Unterricht zu entleihen. Oder, weil der Lehrer hin und wieder Schulklassen bis in das Dachgeschoss der Villa führte und ihnen von dort das Alpenpanorama präsentierte.
Tatsächlich sieht man vom obersten Stock des Hauses bei klarem Wetter nicht nur auf die Dächer der Dillinger Altstadt vom Jakobstal bis zum Schloss, sondern sogar die Berge.
Auch Thomas Geiger von Schönfeldt, der heutige Besitzer des Hauses, das wohl im 16. Jahrhundert erbaut wurde, hat solche Erinnerungen aus seiner Kindheit in Dillingen: „Jeden Tag bin ich hier auf meinem Weg zum städtischen Kindergarten vorbeigekommen und war fasziniert von dem herrschaftlichen Anwesen“. Das war mit ein Grund, warum die Immobilie, als sie vor drei Jahren zum Verkauf stand, das Interesse des heute in Augsburg lebenden Geschäftsmannes weckte. Seine Familie – Ehefrau Beatrice von Schönfeldt und die drei Söhne – unterstützten und bestärkten ihn bei dieser Entscheidung.
Feingefühl bei Renovierung
Der Bezug zur Heimat, aber auch Sinn für den Wert und Erhalt alter Gebäude führten am Ende dazu, dass der Eigentümer mit seiner Ehefrau in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten und Bauingenieur Marcus Reichhardt, seinem früheren Schulfreund, das Innere der Villa komplett neu plante, konzipierte und bis ins kleinste Detail stilsicher sanierte.
Aus dem ursprünglichen Wohnraum der Villa mit Einliegerwohnung sollten fünf einzelne und individuell geschnittene, großzügige Wohnungen mit Flächen von 100 bis 140 Quadratmetern entstehen. Jedes Geschoss bildet nun eine Wohnung. Für jede Wohnung wurde mindestens ein Bad und eine Gästetoilette sowie ein Balkon oder eine Terrasse eingeplant.
Kein einfaches Unterfangen. Das Gebäude wurde nahezu komplett ausgehöhlt. Die Handwerker setzten neue Wände und legten Eingänge. Decken und Böden wurden erneuert, ebenso Heizung und Elektrik. Die Sicherung der Bausubstanz sowie Brandschutzforderungen prägten Planung und Umbauphase.
Alles erfolgte unter Aufsicht der Denkmalschutzbehörde. Diese zeigte sich in vielen Dingen kompromissbereit, sodass in dem alten Gemäuer nun tatsächlich fünf Parteien mit allen Ansprüchen an modernes Wohnen leben können. Die Familie Geiger von Schönfeldt legte bei der Innenausstattung Wert auf hochwertige Materialien, wie Eichenparkettboden oder portugiesischen Marmor.
Klassisch und komfortabel
Die Türen entsprechen dem klassischen Stil des Hauses. Es herrscht ein zeitloses Ambiente, das jedoch dem modernen Zeitgeist und Wohnkomfort entspricht. So sind die Schlafzimmer und Bäder wie in einer Hotel-Suite gestaltet, Schlafraum und Bad verschmelzen dank einer offenen Architektur zu einer Wellnessoase.
Die äußere Optik hat sich kaum verändert. Sogar die Fenster konnten allesamt erhalten werden. Allerdings musste das Gebäude rundherum trockengelegt werden. Die Sanierung hat sich auf jeden Fall gelohnt: Fußläufig zur Innenstadt wurde Wohnraum für mehrere Mietparteien geschaffen und dabei noch ein Denkmal der Altstadt erhalten, das mit der ebenfalls renovierten Lammbrauerei dem Viertel ein besonderes, elegantes Flair verleiht.
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