
So spart man warmes Wasser im Haushalt ein

14 Prozent des Verbrauchs in einem Haushalt wird dafür benötigt, warmes Wasser fürs Duschen, Baden und Spülen zu haben. Aber man kann hier oft sparen.
Die Sorge um die gestiegenen Heizkosten nimmt im Frühling nur scheinbar ein vorläufiges Ende: Denn selbst an warmen Sommertagen läuft die Heizanlage in den allermeisten Haushalten weiter. Sie wird zwar nicht mehr zum Erzeugen von Wärme gebraucht, wohl aber zum Bereitstellen von Warmwasser. Und so mancher Haushalt hat Durchlauferhitzer, die mit Strom betrieben werden.
"Warmwasser ist durchaus ein ernstzunehmender Posten im Haushalt", sagt Martin Brandis vom Energieteam des Verbraucherzentrale Bundesverbands. "Der typische Verbrauch liegt zwischen 500 und 1000 Kilowattstunden pro Person und Jahr. Allein diese große Differenz macht schon deutlich, wie viel eingespart werden könnte."
Und der Anteil der Kosten für die Warmwasserbereitung im Privathaushalt ist auch nicht gering: Im Durchschnitt sind das laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online 14 Prozent des Energieverbrauchs.
Tipp Nummer 1: Wasser kürzer laufen lassen
Dieser Tipp klingt erst mal banal, er ist aber einfach gut. Denn anders als bei der Wärmeerzeugung macht es bei der Warmwasserbereitung kaum Sinn, die Betriebstemperatur der Heizanlage abzusenken, um Energie zu sparen. Ein paar Grad mehr oder weniger würden hier nicht viel bringen, sagt Andreas Braun vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima.
"Zwar sollte man die Temperatur nicht zu heiß einstellen, also nicht wesentlich über 60 Grad Celsius", erklärt der Heizungsexperte. "Aber aus hygienischen Gründen darf die Temperatur, mit der das warme Wasser in den Rohren zirkuliert, nicht unter 55 Grad liegen." Es geht also nicht darum, kühleres Wasser, sondern eine geringere Menge an warmem Wasser zu verbrauchen. Oder anders gesagt: Was man nicht verbraucht, muss auch nicht mit viel Energieaufwand erhitzt werden.
Daher lautet der wichtigste Tipp zum Einsparen von Warmwasser: Die Zeit, in denen die Wasserhähne auf sind, reduzieren. Etwa das Wasser beim Einseifen abstellen, kürzer duschen. Auch während des Zähneputzens den Wasserhahn zumachen und nur zum Ausspülen anstellen. Und: Öfter mal duschen statt baden.
Tipp Nummer 2: Einhebelmischer grundsätzlich auf kaltstellen
Wer in einem alten Haus wohnt, hat vielleicht noch zwei separate Wasserhähne für kaltes und warmes Wasser statt eines Einhebelmischers. Es kann sich langfristig lohnen, auf diesen umzustellen. Denn damit kann man beim Händewaschen oder Zähneputzen das Wasser mit einem Handgriff an- und ausstellen.
"Wenn dieser Einhebelmischer grundsätzlich auf kalt steht und nur bei Bedarf wärmeres Wasser bereitstellt, lässt sich noch mehr sparen", so Andreas Braun. "Vor allen dann, wenn der Hahn nicht jedes Mal voll aufgedreht wird."
Tipp Nummer 3: Investition in Sparduschkopf und Perlator
Kleine Helfer, die direkt an den Armaturen angebaut werden, tragen zu einem geringeren Verbrauch bei, ohne dass der Nutzer auf Komfort verzichten muss. Ein Beispiel ist ein Perlstrahler, auch Strahlregler oder Perlator genannt. Das kleine Sieb mischt Luft in den Wasserstrahl, so dass man weniger Wasser für den üblich starken Strahl benötigt. Das kann laut co2online den Wasserverbrauch um bis zur Hälfte reduzieren.
Ähnlich ist das bei einem Sparduschkopf. Wassersparende Duschbrausen haben eine Durchflussmenge von etwa fünf bis sechs Litern, herkömmliche Duschköpfe verbrauchen mindestens zwei- bis dreimal so viel. Und man merkt kaum einen Unterschied zwischen den Modellen beim Duschen.
Wichtig sei aber, eine wirklich wassersparende Duschbrause zu finden. Die Bezeichnungen "Eco" oder "sparsam" geben laut co2online zwar Hinweise darauf, seien aber keine Garantie.
Sparduschköpfe und Perlatoren kosten nicht viel und können im Prinzip auch von Laien angebracht werden. Allerdings rät Andreas Braun, der mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima für die Installateure spricht, sich fachlichen Rat zu holen. "Denn diese kleinen Teile haben Auswirkungen auf das gesamte Trinkwassersystem."

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